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Mittwoch, 9. April 2014

Kommando Spezialkräfte der Marine und Seebataillon aufgestellt

Eckernförde (ww) An der Ostsee viel neues: Vor wenigen Tagen gliederte die Deutsche Marine in Eckernförde um.
Ehrenzug mit Truppenfahne des Kommandos Spezialkräfte der Marine. Foto: Bundeswehr/Wilke
Am 1. April 2014 wurden das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) sowie das Seebataillon aufgestellt. Beide Verbände führen ihre Tradition auf bewährte Truppenteile zurück.

Am 1. April 2014 feierten die Kampfschwimmer – immerhin die ältesten Spezialkräfte der Bundeswehr – nicht nur ihr 50 jähriges Bestehen.
Kampfschwimmer landen an - hier bei einer Vorführung anläßlich des 50jährigen Bestehens. Foto: Bundeswehr/Fischer
Vielmehr gliederte die zuletzt den Spezialisierten Einsatzkräften der Marine (SEKM) zugehörige Kompanie um. Seit dem 1. April bilden die Männer mit dem charakteristischen Sägefisch vor dem Fallschirm das „Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM)“. Aus- und Weiterbildung, Versorgung und Unterstützung und damit der komplette Einsatz liegen damit in den eigenen Händen des neu aufgestellten Verbandes unter Führung von Fregattenkapitän Jörg Buddenbohm. „Mit der neuen Struktur ist eine Klarheit für alle Beteiligten geschaffen, was die Auftragserfüllung für uns einfacher macht“, so der „gebadgte“ Kampfschwimmer. Doch nicht alles ändert sich: „Letztendlich ist für mich wichtig, dass die Jungs ihre Aufgabe auf höchsten Niveau erfüllen können. Das bleibt weiterhin so.“
Auch für die übrigen Kräfte der SEKM – die Minentaucher- und die Boardingkompanie – markiert der 1. April 2014 einen neuen Abschnitt in ihrer Geschichte. Sie unterstehen seither dem neu aufgestellten Seebataillon, einem der größten Verbände der Deutschen Marine. Zu den rund 800 Soldaten zählen neben Minentauchern und Boardingsoldaten auch die Marineschutzkräfte sowie Aufklärungskräfte einschließlich Scharfschützen.
Zur Ausstattung des Seebataillons gehören geschützte Fahrzeuge wie Eagle (vorne) und Dingo. Foto: Bundeswehr
Die Truppe unter Führung des Kieler Fregattenkapitäns Arne Krüger trägt aufgrund ihrer Vielseitigkeit den Spitznamen „Multitool der Marine“ und ist befähigt, in bundeswehrgemeinsamen und in multinationalen Missionen weltweit eingesetzt zu werden. Ihr Motto lautet: „Vom Land zum Meer - Vom Meer zum Land“. In jedem Einsatz der Bundeswehr sind die Seesoldaten derzeit präsent und leisten ihren Beitrag für mehr Sicherheit und sichere Seewege. „Wir decken mit unserem außergewöhnlichen und umfassenden Fähigkeitsspektrum die Bereiche Marineinfanterie, Aufklärung, Kampfmittelbeseitigung und Boarding ab, ständig begleitet durch Soldaten mit medizinischer Ausbildung“, so Fregattenkapitän Krüger. Das Seebataillon ist als „grüner“ Verband mit zahlreichen geschützten Fahrzeugen, ferngesteuerte Unterwasserdrohnen sowie kleinen Flugdrohnen ausgestattet.



Der S&T-Blog gratuliert den beiden neuen Verbänden zur Aufstellung und wünscht für die kommenden Einsätze viel Erfolg, Fortune und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!