Dieses Blog durchsuchen

Montag, 14. Januar 2019

Kostümkunde/Gearcheck: Der neue Bundeswehr-Schneetarnanzug

Bad Reichenhall (ww) In den letzten Wochen traten sowohl in der Berichterstattung zur NATO-Großübung Trident Juncture 2018 als auch aktuell bei der Schneekatastrophenhilfe in Bayern Bundeswehrkameraden in Erscheinung, die den neuen Schneetarnanzug trugen.


Deutsche Soldaten bei Trident Juncture 2018 im Alarmposten (Foto: Bundeswehr)
Hierzu einige technische Details: Der Tarndruck ist - wie bereits berichtet - von den Spezialisten des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werk- und Betriebsstoffe der Bundeswehr (WIWeB) entwickelt worden. Der zweiteilige Anzug ist als Überziehanzug konzipiert, der aber anders als das Vorgängermodell aus Baumwolle Wind- und Wetterschutz bietet. Hierzu besteht er aus einem Dreilagen-Laminat (Gore-Tex). Hersteller ist die namhafte Firma Carinthia aus Kärnten in Österreich.
Die nicht gefütterte Überziehjacke hat eine geräumige Kapuze, die sich auch über den Helm stülpen lässt. Sie verfügt über zwei große Außentaschen und Ventilationsöffnungen. Auf beiden Ärmeln sind Oberarmtaschen angebracht, auf denen sich wiederum Klettflächen für Nationalitäts- und Dienstgradabzeichen befinden. Weiterhin verfügt die Jacke über einen Stehkragen mit wasserdicht konstruiertem Ober- und Unterkragen. Ein Windfang ist auf Hüfthöhe eingearbeitet.
Trident Juncture 2018: Gebirgsjäger am Geländeschneekasten (Foto: Bundewehr)
Die Hose hat zwei Blasebalg-Taschen auf den Oberschenkeln. Lange seitliche Reißverschlüsse erleichtern das An- und Ausziehen. Die Weite der Hosenbeine im Unterschenkelbereich lässt sich über klettbare Stege einstellen.
Gebirgsjäger befreien in Bad Reichenhall Dächer von der Schneelast (Foto: Bundeswehr)
Jetzt die schlechte Nachricht: Auf absehbare Zeit wird der neue Schneetarndruck-Anzug nicht im Handel verfügbar sein.


www.baainbw.de/wiweb
www.carinthia.eu