Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 30. August 2013

Battlefield-Biometrie: Marines nutzen SEEK II


Quantico, Virginia/USA (ww) U.S. Marine Corps und U.S. Army haben ihre Marines und Soldaten mit dem biometrischen Erfassungs- und Überprüfungsgerät Biometric Enrollment and Screening Device (BESD) ausgestattet.
Personenüberprüfung mit dem BESD. Foto: USMC
Das BESD ist ein leichtes, gehärtetes, tragbares Gerät, welches biometrische Eigenschaften – etwa Fingerabdrücke, Iris-Scans oder Fotos – erfassen und speichern kann. Festgestellte Daten gleicht es mit einer internen Datenbank (Kapazität: 120.000 Personen) ab. So lassen sich im Einsatzgebiet angetroffene Personen identifizieren, sofern sie in der Datenbank erfasst sind. Wie im August bekannt wurde, hat die Firma Cross Match Technologies im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfes innerhalb des letzten Jahres 334 dieser Geräte mit dem Handelsnamen SEEK II (Secure Electronic Enrollment Kit and Multimodal Identification Platform) alleine an das Corps ausgeliefert. Weltweit wurden bisher rund 15.000 SEEK II verkauft. Weiterhin durchliefen rund 2.000 Marines und Verbündete im letzten Jahr eine Ausbildung an den Geräten. 19.000 Personen in Afghanistan wurden bereits mit den BESD-Geräten erfasst, 300 davon waren auf einer Suchliste.
www.crossmatch.com

Mittwoch, 28. August 2013

Bleifreie RUAG-Stahlkernmunition erstmals NATO-qualifiziert

Bern (ww) Der schweizerische Rüstungskonzern RUAG hat in Zusammenarbeit mit den luxemburgischen Streitkräften die erste komplett bleifreie Patrone 5,56 mm x 45 LF HC SX (bleifreie SS-109 bzw. M-855) zertifiziert.
5,56 x 45 LF HC SX und Austauschzeichen. Bild: RUAG

Mit dem schadstoffarmen Anzündmittel löst die Munition keine gesundheitsschädlichen Emissionen aus. Zudem ist das Geschoss komplett bleifrei. Mit der Qualifizierung – sie fand im britischen Pendine statt - ist die NATO-interne Austauschbarkeit gegeben. Nach RUAG-Angaben übertrifft die bleifreie Stahlkernmunition mit ihrer hervorragenden Präzision die NATO-Anforderungen deutlich. Das "multi caliber manual of proof and inspection" (MC-MOPI Norm für Test-Prozesse) fordert eine Standardabweichung von max. 200 mm auf eine Distanz von 550m. Das entspricht einer Standardabweichung von 110 mm auf 300m. Die bleifreie Patrone 5,56 mm x 45 LF HC SX erreichte in allen Beschüssen auf 300m Standardabweichungen unter 50mm. Die 5,56 mm x 45 LF HC SX hat eine hohe Durchschlagsleistung und entspricht zudem den wundballistischen Anforderungen der Genfer Konventionen, respektive der Haager Landkriegsordnung. RUAG stimmt zudem alle Komponenten optimal aufeinander ab, um neben minimalen Schadstoffemissionen eine maximale Laufschonung sowie eine einwandfreie Funktion im gesamten Temperaturbereich zu erreichen.

Samstag, 24. August 2013

MG3-Kampfwertsteigerung

Bonn (ww) Rheinmetall, die Frankfurter Tactics Group und Sport Systeme Dittrich haben das Projekt MG3 Kampfwertsteigerung weiter vorangebracht.
MG3 KWS. Foto: Tactics-Group

Das Projekt, das bereits auf der Enforcetac 2013 und dem Rheinmetall Infanteriesymposium 2013 für Aufsehen sorgte, wird unterdessen in zwei Ausbaustufen eingeteilt. Zum MG3 KWS-Modernisierungskit 1 zählen Mil-Std 1913-Schienen auf der Gehäuseoberseite und dem Deckel sowie vorne links am Gehäuse, eine längen- und höhenverstellbare Schulterstütze mit integriertem Puffer und höhenverstellbarem Erdsporn, ein kombinierter Trage- und Sturmgriff, ein höhenverstellbares Zweibein, ein Textil-Tragegurt aus dem Hause Zentauron sowie eine optionale tarnfarbige Keramik-Oberflächenbeschichtung. Das noch in Entwicklung befindliche MG3 KWS Modernisierungskit 2 soll dann auch Neuerungen hinsichtlich der Funktionsweise bringen. Hierzu zählen eine modifizierte Sicherung inklusive gesichertem Durchladen und eine Kadenzverstellung von 1200 auf 800 Schuss/Minute sowie ein im Pistolengriff integrierter Schusszähler. Optional soll es auch ein Einzel/Dauerfeuer-Griffstück geben. Die ganze Geschichte zum MG3 KWS lesen Sie in der September-Ausgabe der VISIER.

Mittwoch, 14. August 2013

Vom XM25 zum M25?

Picatinny Arsenal (ww) Das US-Granatgewehrsystem XM25 ist auf dem Weg vom Erprobungs- zum Serienmodell.
Studie des XM25. Photo: U.S. Army

Wie der U.S. Army News Service kürzlich meldete, befindet sich die zur Bekämpfung von Gegnern hinter Deckungen gedachte 25-mm-Waffe in der Planungsphase für die Herstellung. Dabei werden die Subsysteme – Waffe, Munition und Feuerleitvisier – zu einem funktionierenden Gesamtwaffensystem zusammengeführt. Derzeit erfolgen vor allem Verbesserungen am Feuerleitvisier. Eine Anfangsserie von rund 1100 Systemen samt zugehöriger Munition könnte nach Einschätzung des Program Executive Office Soldier in Picatinny Arsenal bereits im August 2014 produziert werden. Damit würde der „Punisher“ – so der Spitzname der Waffe – das „X“ für Erprobungsmodell in der Bezeichnung verlieren. Die bei der Produktion der M25- Anfangsserie gewonnenen Erfahrungen können dann in die Serienproduktion einfließen. Die beginnt aber erst nach weiteren Tests und der Qualifizierungsphase, die frühestens 2015 abgeschlossen sein wird.