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Donnerstag, 24. Mai 2018

In eigener Sache: #DSGVOpposition und #GDPResistance

Brüssel/Berlin/Bonn (ww) Es ist möglicherweise eine Ironie der Geschichte, diesen Hinweis in eigener Sache am 400. Jahrestag des Ausbruchs des 30jährigen Krieges und am Tag des Grundgesetzes zu schreiben. Aber sei es drum: Ab diesem Freitag verlangt die EU (das ist die demokratisch kaum legitimierte supranationale Organisation, in deren Namen unter Hinweis auf höheres Recht unpopuläre Entscheidungen dem Steuerzahler aufgebürdet werden) die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO, englisch GDPR).
Unsere DSGVO-Beauftragten Zeter (l.) und Mordio (r.) (Foto: Anwalts- und Abmahnkanzlei Zeter und Mordio, Hades, Unterwelt)

Nun hat uns die EU, so wird gerne und völlig zu Recht gejubelt, die längste Phase des Friedens auf dem stets kriegsgeplagten Kontinent beschert. Unübersichtliche Regelwerke über den Krümmungsgrad von Bananen oder die Frittierzeit von Kartoffelstäbchen haben also auch ihr Gutes. Die Umsetzung der DSGVO sorgt insbesondere in der Heimat des größten EU-Zahlmeisters derzeit freilich für helle Panik. Einige erwarten gar eine Art "Krieg aller gegen alle": Auto- und Jagdblogs befürchten Abmahnungen von Umwelthelfern, Firmen und Verlage Abmahnungen von Marktbegleitern und Militärblogs solche militanter Friedensbewegter. In der Tat: Hinge ich Verschwörungstheorien an, dann glaubte ich, daß die hierzulande herrschenden Eliten mittels der DSGVO die Abmahnindustrie und weitere Drittklass- und Hobbyjuristen die Zensur unliebsamer Veröffentlichungen übernehmen ließen – frei nach dem Motto „divide et impera!“ (Für die GEW Hessen und andere fortschrittliche Nicht-Altsprachler: Das heißt „Teile und herrsche!“).  Aber nein, unseriöse Aluhuttheorien zu verbreiten, überlasse ich gerne den üblichen Verwirrten.

An dieser Stelle nur so viel: Dieser unabhängige und nicht kommerzielle Blog wird von Beginn an nach den Grundsätzen des Gesunden Menschenverstandes (GMV) betrieben. Ich bin weder Informatiker noch Volljurist. Was ich versichere ist, daß ich den Datenschutz nicht erst seit der EU-DSGVO-Panik sehr ernst nehme. Ihre Daten werden nach bestem Wissen und Gewissen vertraulich behandelt und durch mich persönlich ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung nicht an Dritte weitergegeben – schon gar nicht wissentlich.  Leider reicht der GMV in Zeiten der Degeneration des Rechtsstaates zum überregulierten Rechtsmittelstaat und boomender Abmahnindustrie (deren Protagonisten und Profiteure allesamt der Blitz beim ScheiXXen treffen möge) nicht mehr aus. Auch wenn es mir widerstrebt, mich zum Büttel der EU-Bureaucratie machen zu lassen: In den nächsten Tagen werden hier umfangreiche Wartungsarbeiten stattfinden, die allesamt während meiner knappen Freizeit erfolgen müssen, um diesen Blog EU-DSGVO-konform zu machen. Das wird Störungen und Unerreichbarkeiten mit sich bringen, wofür ich um Verständnis bitte. In der Zwischenzeit folgen Sie mir bitte auf Twitter und Instagram unter JPW_FIDES. Zudem werde ich auch online auf www.esut.de veröffentlichen.



Ihre Rechte
Da die Regierungen einiger anderer EU-Staaten Wege und Möglichkeiten gefunden haben, das DSGVO-Oktroy zu entschärfen, wende ich mich am Tag des Grundgesetzes vor allem an meine Landsleute, um sie über ihre Rechte aufzuklären. Ihre wichtigsten Rechte finden Sie in den Artikeln 1 - 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG). Sofern Sie deutscher Staatsangehöriger sind, haben Sie das Recht, gegen jeden, der es unternimmt, die freiheitlich-demokratische, rechtsstaatliche und gewaltengeteilte Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen, Widerstand zu leisten, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist (Artikel 20 Abs. 4 GG). Ich appelliere an Sie: Nehmen Sie Ihre gewählten Repräsentanten in die Pflicht, Bureaucratie und weiteren Unfug wie die DSGVO-Auswirkungen zu beenden! Sollten sie dem nicht nachkommen wollen, entziehen sie ihnen ihr Mandat!

Montag, 21. Mai 2018

CONCAMO Urban - erste Eindrücke

Rangendingen (ww) Das von Matthias Bürgin entwickelte Tarnmuster „Confusion Camo“ sorgte in den letzten Wochen auf der IWA und in den sozialen Medien für Furore. Während bei Leo Köhler und Sierra-313 schon die Nähmaschinen vorbereitet werden, um erste Bekleidungsstücke und Kopfbedeckungen herzustellen, bereitet das CONCAMO-Team bereits den nächsten Schritt vor. So soll es bald ein urbanes Tarnschema geben.
CONCAMO Urban-Prototyp in bebautem Gelände... (Foto: CONCAMO)
„Heutige urbane Muster sind entweder ‚grüne Tarnmuster‘, die einfach grau/beige eingefärbt wurden oder Muster, die reine geometrische Formen verwenden mit harten geraden Kanten. Beide Wege haben Vorteile aber auch große Nachteile, da die Tarnwirkung oft nur begrenzt vorhanden ist“, so Matthias – ehemals Scharfschütze in der Fallschirmtruppe – gegenüber dem S&T-Blog. „Das CONCAMO urban basiert auf den Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie und der CONCAMO Flächengeometrie. Dieses Konzept führte bei CONCAMO green zum Ziel und soll nun auch im Bereich der urbanen Tarnung neue Möglichkeiten schaffen.“
Bei CONCAMO urban handelt es sich konsequenterweise um ein Hybridmuster aus natürlichen und geometrischen Formen. Matthias Bürgin. „Dies hat den Vorteil, dass der Anwender im urbanen Umfeld eine sehr gute Tarnung erhält und zudem in der Natur nicht heraussticht, wie dies es bei reinen urbanen Mustern der Fall ist.“
CONCAMO urban hat als Haupteinsatzgebiet den urbanen Raum. Darüber hinaus eignet es sich in Zweitverwendung für alle felslastigen Gebiete. Um den Einsatzwert noch weiter zu erhöhen, prüft das CONCAMO-Team derzeit, die CONCAMO Urban-Textilien beidseitig zu bedrucken:  Aussenseite CONCAMO urban, Innenseite CONCAMO green. Auf beiden Seiten sollen IR-unterdrückte Farben zum Einsatz kommen. „Hierdurch entsteht die Möglichkeit, dass Herstelller Wendetarnanzüge produzieren können. Die Anwender erhalten so eine effektive Tarnung, die sie einfach der Lage anpassen können.“
...und in felsiger Umgebung (Foto: CONCAMO)

Die hier veröffentlichten, von CONCAMO dankenswerterweise bereit gestellten Beispielbilder zeigen einen Prototypen. Die Bilder wurden digital etwas nachbearbeitet, da die Druckerei die Beigetöne nicht gedruckt hat.
www.concamo.com

Freitag, 18. Mai 2018

Kommentar: Die hessliche GEW...

Wiesbaden/Korbach (ww) Als ehemaliger hessischer Abiturient eines altsprachlichen Gymnasiums, der Kaiserin-Friedrich-Schule zu Bad Homburgwollte ich der Landesgruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) meines geliebten Heimatlandes eigentlich nie wieder Aufmerksamkeit schenken.

Die jüngeren Meldungen, wonach die GEW Hessen zu einem Boykott der Bundeswehr auf dem Hessentag aufgerufen habe, passten in das Bild, was man schon damals von den Genossinnen und Genossen hatte. Kein Grund zu Aufregung also.
Nachdem der Groll gegen die GEW Hessen aber schon einige Tage in den sozialen Medien anhält, komme ich zu einer erstaunlichen Einsicht: Ich muß ihr in einem grundsätzlichen Punkt zustimmen!  Und zwar in diesem:
„Die GEW Hessen ist der Meinung, dass die Bundeswehr kein Arbeitgeber wie jeder andere ist!“

Jawoll! Recht haben sie, die Genossinen, Genossen! Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber! Erwartungsgemäß fallen die Begründungen der GEW hierfür dann jedoch anders aus als die meinige: Als Soldat dient man seinem Land. Der Dienst in den Streitkräften erfordert daher auch mehr als die Erfüllung eines Arbeitsvertrages. Deshalb stellen sich mir jedes Mal die Nackenhaare hoch, wenn Vertreter der politischen und militärischen Führung oder Nachwuchswerber von der Bundeswehr als einem modernen Unternehmen sprechen. Nein, die Bundeswehr ist eine Armee, in der vornehmlich Staatsbürger in (und ohne) Uniform dienen!
Den üblichen restlichen GEW-Sermon zu kommentieren oder gar zu verbreiten, erspare ich mir.
Stattdessen zitiere ich lieber eine lokalpatriotische Strophe des Hessenliedes, die die Wehrhaftigkeit meines Heimatlandes besingt:

Dein Stamm, den die Urflut der Zeiten gebar,
 hat fest in den Stürmen gestanden
 und tapfer getrotzt der Geschicke Gefahr,
 wenn and’re schon zitternd sich wanden.
 So wollen wir schirmen mit Hammer und Schwert
 dich Hort, dessen Wert kann ermessen
 kein Feind, der dir zornig den Frieden verwehrt:
 Dein Schild sind wir, starkes Land Hessen!

Auf den 58. Hessentag wiederum und auf das dortige Engagement meiner aktiven und Reservisten-Kameraden der Bundeswehr verweise ich gerne: Er findet dieses Jahr vom 25. Mai bis zum 3. Juni  in der Hansestadt Korbach statt.

www.hessentag2018.de

Montag, 14. Mai 2018

Schwingen für Drohnenpiloten des USMC

Quantico, Virginia/USA (ww) Das United States Marine Corps führt ein neues Tätigkeitsabzeichen ein. Künftig können sich die Bediener Unbemannter fliegender Systeme mit einer eigenen Schwinge schmücken, dem "Unmanned Aircraft Systems Badge".
Das Unmanned Aircraft Systems Badge des USMC (Grafik: USMC)


Das kürzlich vorgestellte Abzeichen für die Offiziere ist in Gold gehalten. Es zeigt ein von zwei Schwingen und Ankern eingerahmtes stilisiertes "V". Bei Mannschaften und Unteroffizieren ist dieses "V" silberfarben, von einem ebenso farbigen Kreis umgeben und von zwei Schwingen eingerahmt. Die neuen Tätigkeitsabzeichen werden über der linken Brusttasche getragen.


www.marines.mil

Mittwoch, 9. Mai 2018

Mark13 Mod 7 für die Marines - USMC führt neues Scharfschützengewehr ein

Quantico, Virginia/USA (ww) Das United States Marine Corps führt ab Ende 2018 das neue Scharfschützengewehr Mark 13 Mod 7 ein. Es soll das ältere M40A6 in den Infanterie- und Aufklärungseinheiten ablösen.
Ein Sergeant des USMC präsentiert das Mark 13 Mod 7 (Foto: M. Randolph, USMC)
Bei dem neuen Gewehr handelt es sich  um ein Repetiersystem im Kaliber .300 Winchester Magnum (7,62 x 67 mm). Damit sollen Reichweite, Ersttrefferwahrscheinlichkeit und Wirkung des Vorgängers in 7,62 x 51 mm deutlich verbessert werden. Die Einsatzreichweite vergrößert sich mit dem neuen Kaliber von rund 800 auf gut 1.200 Meter. Ein verbessertes Zielfernrohr mit einem gitterartigen Absehen soll zudem zu besserer Zielidentifikation und schnelleren Folgeschüssen beitragen. Das Mark13 Mod7 ist eine Eigenentwicklung des NSWC Crane. Dem Vernehmen nach stammt das System Stiller Precision und basiert auf der Remington 700er Serie (zu der auch die Vorgängerwaffe M40 gehört), die Schäftung von Accuracy International (AICS AX) und die – separat zu beschaffende – Optik von Nightforce (ATACR-Serie). Ein älteres Modell der Waffe, das Mark13 Mod5 und ebenfalls im Kaliber .300 WinMag, dient bereits bei Spezialkräften der U.S. Navy. Der legendäre Scharfschütze Chris Kyle setzte es unter anderem ein.
Im Scharfschützenwerkzeugkasten der Marine Scout Snipers sollen weiterhin das Selbstladegewehr M110 und die Anti-Material-Rifle M107aus dem Hause Barrett verbleiben. Das M40A6 soll weiter zu Ausbildungszwecken genutzt werden.
Der Beschaffungsentscheidung vorausgegangen war eine über ein Jahr lange Erprobungsphase durch den Scout Sniper Platoon des 3rd Bataillon 5th Marines.
Mit dem Schritt zu .300 WinMag folgen die Marines ihren Kameraden der Army. Die hatten bereits ab 2010 bei ihrer Scharfschützenbewaffnung von der M24 in 7,62 x 51 auf die M24E1 bzw. (X)M2010 in 7,62 x 67 gewechselt.