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Donnerstag, 28. Januar 2016

Drehen und Wenden

Berlin (ww) Eine Woche der Wendepunkte im wehrpolitischen Berlin liegt hinter uns. Am Dienstag forderte zunächst der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, bei der Vorstellung seines Jahresberichtes 2015: „2016 kann und sollte also für die über Gebühr geschrumpfte Bundeswehr personell, materiell und finanziell das Wendejahr werden.“

Die verbliebenen Panzerbataillone sollen nun wenigstens Wollausstattung erhalten. Foto: KMW/Zwilling

Bereits einen Tag später, am 27. Januar, folgte die Reaktion aus dem Bendler-Block. Im ARD-Morgenmagazin kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen langfristige Investitionen in Höhe von 130 Milliarden Euro an. Und auch die Bundeswehr vermeldete: „Materielle Ausstattung der  Bundeswehr – Ministerin leitet Trendwende ein“. Am 28. Januar schließlich reihte sich der Reservistenverband in das „Miteinander der für die Verteidigungspolitik Verantwortlichen“ ein und forderte "Mehr Geld für die Truppe und eines stärkeren Einsatz von Reservisten".

Grundsätzlich erscheint eine Trendwende bei der Truppe dringend erforderlich. Es bleibt zu hoffen, daß die vierte Januarwoche 2016 als Beginn des Wendepunktes der Bundeswehr in die Geschichtsbücher eingeht: Von einer  jahrzehntelang vernachlässigten Bundestagsarmee, die nicht einmal mehr ihre zusammengeschrumpfte Sollstärke erreicht, zu einer potenten Parlamentsstreitmacht Dazu gehören natürlich Investitionen, um wenigstens die Ausrüstung zu modernisieren, das unverantwortliche dynamische Verfügbarkeitsmanagement zu beenden und hohle Strukturen zu beseitigen.

Man kann es jedoch drehen und wenden wie man will: Mit Geld alleine und auch mit erwartbarer wohlfeiler Weißbuch-Worthülsenakrobatik wird es nicht getan sein, die dreifache Demobilisierung unseres Landes – strukturell, industriell, intellektuell - zu beenden. Notwendig ist vielmehr eine sicherheitspolitische Trendwende vom freundlichen Desinteresse zu staatsbürgerlichem Wehrwillen und Wehrbereitschaft.

Jan-Phillipp Weisswange

Montag, 25. Januar 2016

(S)HOTwash 2016 - erste Eindrücke von der SHOT Show im Schnelldurchgang

Las Vegas (ww) Gleich im jungen neuen Jahr 2016 führte die erste Reportagereise nach Übersee. Vom 19. bis zum 22. Januar fand in Las Vegas die SHOT Show statt.
Am Stand von Blue Force Gear: Kampfbekleidung von Klim. Foto: JPW
Im Folgenden kurz und knapp erste kurze Eindrücke der diesjährigen Messe - im Schnelldurchgang.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Mustergültiger Camo-Clou - neuer Schneetarn- und neuer Multitarndruck der Bundeswehr

Erding (ww) Die Bundeswehr hat ihre Tarnmusterpalette vergrößert. Seit Ende letzten Jahres verfügt sie über einen neuen Schneetarndruck und einen ebenso neuen Multitarndruck.

Neuer Schneetarndruck (l.) und neuer Multitarndruck der Bundeswehr. Fotos: Bundeswehr
Maßgeblich an diesem mustergültigen Camo-Clou war das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe der Bundeswehr (WIWeB) beteiligt. Das Institut in Erding entwickelte die Muster in enger Zusammenarbeit mit der Truppe.

Dienstag, 5. Januar 2016

Soldatenarbeitszeitverordnung in Kraft

Berlin (ww) Seit dem 1. Januar 2016 setzt die attraktive Arbeitgeberin Bundeswehr mit der "Verordnung über die Arbeitszeit der Soldatinnen und Soldaten" die EU-Arbeitszeitrichtlinie von 2003 um.
Liebe militärische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Uhr kann man übrigens hervorragend zur Orientierung im Gelände einsetzen - wie hier in einer Grafik der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg Dülmen Stamm Hl. Kreuz dargestellt.

Dazu nur so viel: Wer glaubt, in einer Armee würde gearbeitet statt gedient, der glaubt auch, daß sich Streitkräfte managen statt führen lassen und daß teurer Rat gut sei.

Jan-Phillipp Weisswange

Freitag, 1. Januar 2016

Salut 2016

Bonn/Berlin (ww) Salut 2016!

Der Strategie&Technik-Blog wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gutes, glückliches und gesegnetes neues Jahr! Die Themen werden uns auch dieses Jahr sicher nicht ausgehen.