Ratingen (ww) Erste Gerüchte gab es bereits auf der IWA, nun erscheint es sicher: Der Tactcial Beard Owners Club (TBOC) löst sich in der bisherigen Form auf. Bereits in den letzten Jahren hatte der Verein mit viel Gegenwind zu kämpfen. Viele in den aktiven Streitkräften dienende Mitglieder mussten gemäß strenger Haar- und Barterlasse zum Rasierapparat greifen und in der Folge aus dem Verein austreten. Durchaus eine haarige Angelegenheit, denn insbesondere Politikerinnen, aber auch weibliche Vorgesetzte feierten dies als Sieg über die letzten archaischen Männerstrukturen. „Früher schnitten fortschrittliche Streitkräfte alte Zöpfe ab, heute eben Bärte“, so die Militärhistorikerin Dr. Kunigunde Schlechtscherzer von der eigens eingerichteten Stabsabteilung Chancengleichheit, Vielfalt und Inklusion im BMVG.
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Der Entwurf des neuen Logos: Schaum statt Bart - aber immerhin hält man das Glas mit links!
(Foto: FSK900 MilSim Team Bodensee Triangle) |
Eine haarsträubende Affäre gab dem TBOC in seiner letzten Struktur dann den Rest: So ließ sich eine als Zeichen des guten Willens beschlossene Frauenquote in dem Verein nicht durchsetzen – wegen geeigneter Kandidatinnen! „Damenbart tragende Frauen haben meist keinen Sinn für den taktischen Lifestyle. Frauen mit taktischen Interessen tragen hingegen meist keinen Bart“, so Diplom-Psychologin Conchita Semmel in einem viel beachteten Gastbeitrag des Fachmagazins Special Airsoft Forces, Gear and Beards. Immerhin: Auflösen tut sich der Verein nicht, aber er nimmt ab sofort auch glattrasierte Interessentinnen und Interessenten auf. Der TBOC behält darüber hinaus seine Abkürzung bei, wobei diese nun für „Tactical Beer Obsessed Club“ steht. Denn zukünftig will man an den Stammtischen dem vorzugsweise kalten und nach Reinheitsgebot gebrauten Hopfengetränk frönen. TBOC-Ehrenmitglied Friedrich Roth-Barth wird geradezu poetisch: „Seit Tacitus ist wohl bekannt: Bier ist Kultur-Barbarentrank! Lasst in Walhall die Gläser klingen – das Weibsvolk darf den Nachschub bringen!“ Na dann: Prost!