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Montag, 29. Februar 2016

Let's TWIST - das neue Multitasker-Tool für AR-15-Nutzer

Las Vegas (ww) Oft sind es die kleinen Dinge, die das Leben leichter machen. Speziell für Nutzer des AR-15-Sturmgewehrs und seiner Derivate hat unser Freund Shane Keng, Gründer von Multitasker, rechtzeitig zur SHOT Show ein weiteres Tool herausgebracht, welches wir hier kurz vorstellen dürfen: das Multitasker TWIST!
Das Multitasker TWIST unter dem B&T ATP. Foto: JPW

Das handliche Werkzeug fällt kaum größer als ein Kugelschreiber aus. Es ist aus 6063 Aluminium CNC-gefräst und nach Type III Mil-Spec-Standards anodisiert. In seine drei Hauptteile zerlegt, verbirgt es etliche nützliche Werkzeuge.

Samstag, 27. Februar 2016

Beck to the Future - das Kaliber .510 Beck

Las Vegas (ww) Mit .510 Beck feierte auf der SHOT Show 2016 ein neues interessantes Kaliber Premiere. Die Munitionssorte stammt von Beck Defense, einen Familienbetrieb aus Texas. Intention war es, eine leistungsstarke Patronensorte zu schaffen, die sich mit .308-Waffen kompatibel zeigt und mit der sich selbst technische Ziele bekämpfen lassen. Darüber hinaus soll sich die Munitionssorte auf dem Zivilmarkt auch zur Jagd eignen.
Beim Projekt .510 Beck kooperierten Beck Defense (Munition), Devil Dog Arms (Waffe) und Lancer Systems (Magazin). Foto: JPW

Das Ergebnis ist die .510 Beck. Auf mich wirkt es so, als hätten die texanischen Tüftler mit einer Kreuzung aus .308 und .50 jetzt für AR-10-Systeme etwas ähnliches entwickelt, was die .300 BLK für AR-15-Systeme ist.

Neben der .308 Winchester (links) stehen hier die .510 Beck-Laborierungen Controlled Chaos (327 gr), Solid Brass Subsonic (680 gr), Expanding Subsonic (650 gr) und Solid Brass (490 gr). Foto: JPW
Die neue Langwaffenlaborierung gibt es mit unterschiedlichen Geschossen, deren Gewichte zwischen 327 und 680 Grains liegen. Es sind auch Unterschallpatronen verfügbar.

Freitag, 19. Februar 2016

Hochenergielaser auf hoher See - erfolgreicher Test der Bundeswehr und Rheinmetall

Düsseldorf (ww) Rheinmetall und die Bundeswehr haben einen Hochenergielaser-Effektor erfolgreich auf einem Schiff der Deutschen Marine auf hoher See getestet.

Der kombinierte 10kW-HEL-Effektor sitzt steuerbords des MLG27. Foto: Rheinmetall
Wie der wehrtechnische Konzern aus Düsseldorf heute mitteilte, adaptierte das Rheinmetall-Team für das Testprogramm einen Hochenergielaser (HEL)-Effektor der Klasse 10 Kilowatt auf ein Marineleichtgeschütz 27 (MLG 27).

Das Testprogramm umfasste Trackversuche potenzieller Ziele. So wurden unter anderem Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) oder Kleinstfahrzeuge auf hoher See verfolgt (“getracked“). Weiterhin wurde auch der Einsatz des HEL-Effektors von See gegen stationäre Ziele an Land erprobt.

Mit dem durchgeführten Testprogramm weist Rheinmetall neben der erfolgreichen Adaption des 10 kW-HEL-Effektors an das MLG 27 auch erstmalig Wirkungsergebnisse eines HEL-Effektors im maritimen Einsatz nach. Damit liegen wichtige Erkenntnisse zur Realisierung eines zukünftigen HEL-Effektors für die Marine vor.

www.rheinmetall-defence.de

Montag, 15. Februar 2016

Schutz für die "Haupt"-Waffe - das Gefechtshelmsystem SpezKr

Nettetal (ww) Angesichts der Komplexität heutiger Einsätze müssen Soldaten und erst Recht Spezialkräfte-Operators einiges im Kopf haben, um diese erfolgreich meistern zu können. Mit dem „Gefechtshelmsystem SpezKr“ hat die Hexonia GmbH aus Nettetal nun ein modernes modulares System für den Schutz der „Haupt“-Waffe des Soldaten an die Bundeswehr ausgeliefert. Erster Nutzer dieses Ende Dezember 2015 übergebenen neuen „Gefechtshelmsystem Spezialkräfte (SpezKr)“ ist das Kommando Spezialkräfte.
Verschiedene Konfigurationen des Gefechtshelmsystems SpezKr. (Foto: Jan-P. Weisswange)
Das Gefechtshelmsystem SpezKr besteht insgesamt aus 25 Artikeln. Als modulares Helmsystem ausgelegt, gehören zum Satz zunächst der Gefechtshelm und ein leichter, als „Geräteträger“ dienender Helm für Anwendungen, bei denen kein ballistischer Schutz erforderlich ist. Beide Basismodelle lassen sich durch verschiedene Anbauteile erweitern und modifizieren.

Freitag, 5. Februar 2016

Aus Suhl an die Spezialkräfte: RS9 wird G29



Suhl (ww) Das Scharfschützengewehr RS9 kommt als G29 zur Bundeswehr. Wie ein Sprecher des BMVg dem S&T-Blog auf Nachfrage mitteilte, hat „im Vergabeverfahren für das G29 (Scharfschützengewehr mittlerer Reichweite) der bestplatzierte Bieter, die Firma C. G. Haenel GmbH, mittlerweile den Zuschlag erhalten.“
Das RS9 in der G29-Konfiguration (Foto: C. G. Haenel)
Die Repetierbüchse im Kaliber .338 Lapua Magnum (8,6 x 70mm) wird in Suhl, einer der Wiegen deutschen Handwaffenbaus gefertigt. Derzeit erfolgt die Auslieferung eines ersten Loses von 115 Waffen. Nutzer werden die Spezialkräfte des Heeres und der Marine sein. Mehr zu den weiteren Details unten.
Der Sprecher teilte ebenso mit, daß der Generalisnpekteur der Bundeswehr am 3. Februar das (eingestufte) Forderungsdokument (FFF) für das "Sturmgewehr Bundeswehr" gebilligt hat. In einem nächsten Schritt sollen jetzt Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Drehen und Wenden

Berlin (ww) Eine Woche der Wendepunkte im wehrpolitischen Berlin liegt hinter uns. Am Dienstag forderte zunächst der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, bei der Vorstellung seines Jahresberichtes 2015: „2016 kann und sollte also für die über Gebühr geschrumpfte Bundeswehr personell, materiell und finanziell das Wendejahr werden.“

Die verbliebenen Panzerbataillone sollen nun wenigstens Wollausstattung erhalten. Foto: KMW/Zwilling

Bereits einen Tag später, am 27. Januar, folgte die Reaktion aus dem Bendler-Block. Im ARD-Morgenmagazin kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen langfristige Investitionen in Höhe von 130 Milliarden Euro an. Und auch die Bundeswehr vermeldete: „Materielle Ausstattung der  Bundeswehr – Ministerin leitet Trendwende ein“. Am 28. Januar schließlich reihte sich der Reservistenverband in das „Miteinander der für die Verteidigungspolitik Verantwortlichen“ ein und forderte "Mehr Geld für die Truppe und eines stärkeren Einsatz von Reservisten".

Grundsätzlich erscheint eine Trendwende bei der Truppe dringend erforderlich. Es bleibt zu hoffen, daß die vierte Januarwoche 2016 als Beginn des Wendepunktes der Bundeswehr in die Geschichtsbücher eingeht: Von einer  jahrzehntelang vernachlässigten Bundestagsarmee, die nicht einmal mehr ihre zusammengeschrumpfte Sollstärke erreicht, zu einer potenten Parlamentsstreitmacht Dazu gehören natürlich Investitionen, um wenigstens die Ausrüstung zu modernisieren, das unverantwortliche dynamische Verfügbarkeitsmanagement zu beenden und hohle Strukturen zu beseitigen.

Man kann es jedoch drehen und wenden wie man will: Mit Geld alleine und auch mit erwartbarer wohlfeiler Weißbuch-Worthülsenakrobatik wird es nicht getan sein, die dreifache Demobilisierung unseres Landes – strukturell, industriell, intellektuell - zu beenden. Notwendig ist vielmehr eine sicherheitspolitische Trendwende vom freundlichen Desinteresse zu staatsbürgerlichem Wehrwillen und Wehrbereitschaft.

Jan-Phillipp Weisswange

Montag, 25. Januar 2016

(S)HOTwash 2016 - erste Eindrücke von der SHOT Show im Schnelldurchgang

Las Vegas (ww) Gleich im jungen neuen Jahr 2016 führte die erste Reportagereise nach Übersee. Vom 19. bis zum 22. Januar fand in Las Vegas die SHOT Show statt.
Am Stand von Blue Force Gear: Kampfbekleidung von Klim. Foto: JPW
Im Folgenden kurz und knapp erste kurze Eindrücke der diesjährigen Messe - im Schnelldurchgang.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Mustergültiger Camo-Clou - neuer Schneetarn- und neuer Multitarndruck der Bundeswehr

Erding (ww) Die Bundeswehr hat ihre Tarnmusterpalette vergrößert. Seit Ende letzten Jahres verfügt sie über einen neuen Schneetarndruck und einen ebenso neuen Multitarndruck.

Neuer Schneetarndruck (l.) und neuer Multitarndruck der Bundeswehr. Fotos: Bundeswehr
Maßgeblich an diesem mustergültigen Camo-Clou war das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe der Bundeswehr (WIWeB) beteiligt. Das Institut in Erding entwickelte die Muster in enger Zusammenarbeit mit der Truppe.

Dienstag, 5. Januar 2016

Soldatenarbeitszeitverordnung in Kraft

Berlin (ww) Seit dem 1. Januar 2016 setzt die attraktive Arbeitgeberin Bundeswehr mit der "Verordnung über die Arbeitszeit der Soldatinnen und Soldaten" die EU-Arbeitszeitrichtlinie von 2003 um.
Liebe militärische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Uhr kann man übrigens hervorragend zur Orientierung im Gelände einsetzen - wie hier in einer Grafik der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg Dülmen Stamm Hl. Kreuz dargestellt.

Dazu nur so viel: Wer glaubt, in einer Armee würde gearbeitet statt gedient, der glaubt auch, daß sich Streitkräfte managen statt führen lassen und daß teurer Rat gut sei.

Jan-Phillipp Weisswange

Freitag, 1. Januar 2016

Salut 2016

Bonn/Berlin (ww) Salut 2016!

Der Strategie&Technik-Blog wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gutes, glückliches und gesegnetes neues Jahr! Die Themen werden uns auch dieses Jahr sicher nicht ausgehen.