Bereits seit einiger Zeit tauchen immer wieder Fotos vom Bundeswehr-Maschinengewehr MG3 auf, an denen die Waffen optische Visierungen und weitere optronische Anbauteile tragen.
MG3 mit L3 EoTech auf TPz Fuchs. Foto: Bundeswehr/PIZ Heer |
Handelte es sich dabei noch vor einigen Jahren eher um Initiativen engagierter Reservisten oder ähnliche „Truppenlösungen“, gibt es inzwischen den „Ergänzungssatz Optik/Optronik MG3 und MG3A1“. Dieser entstand auf Initiative der Nutzungsleitung des MG3 und MG3A1, um den Einsatzanforderungen an diese Waffen besser entsprechen zu können.
Die Geräteaufnahme sitzt in den Langlöchern links im vorderen Bereich des Waffengehäuses verschraubt und dient der Adaptierung verschiedener Laserlichtmodule per Picatinny-Schiene.
Geräteaufnahme; unten mit montiertem Laser-Licht-Modul. Fotos: Bundeswehr |
Der Halter für optische Visiereinrichtungen kann ebenfalls über eine Picatinny-Rail verschiedene optische und optronische Geräte aufnehmen. Er befindet sich anstelle des Fliegerabwehrvisiers auf dem Waffengehäuse des Maschinengewehrs.
Halter für optische Visiereinrichtungen; unten mit montiertem Carl Zeiss Optonics RSA. Fotos: Bundeswehr |
Der Ergänzungssatz Optik/Optronik MG3 und MG3A1kommt in kleinen Stückzahlen ausschließlich für die Nutzung im Einsatz und zur Einsatzvorbereitenden Ausbildung in die Truppe.
Die Bundeswehr hat derzeit ein mittleres Maschinengewehr in 7,62 x 51 mm projektiert.
Fn Minimi 7.62 alias Mk48 bei US-Spezialkräften. Foto: DVIDS |
HK121 mit Aimpoint-Rotpunktvisier. Foto: JPW |
Aussichtsreiche Kandidaten für dieses "MG5", wie etwa das FN Minimi 7.62 oder das Heckler&Koch HK121, verfügen bereits serienmäßig über entsprechende Aufnahmeschienen.
Text: Jan-Phillipp Weisswange