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Dienstag, 30. Juli 2013

Jungfernflug Tiger HAD/E - aus Spanien für Spanien

Albacete, Spanien (ww) Der erste in Spanien montierte Eurocopter Tiger HAD/E absolvierte am 29. Juli 2013 seinen Jungfernflug.
HAD/E-2002 auf dem Junfernflug. Foto: Eurocopter
Die Maschine mit der Kennung HAD/E-5002 wird die erste bei Eurocopter Spanien in Albacete montierte Maschine sein, die in der spanischen Heeresfliegertruppe (Fuerzas Aeromóviles del Ejército de Tierra/FAMET) Dienst leisten wird. Sie soll Ende 2013 ausgeliefert werden. Die Spanier verfügen bereits über einen Tiger in der „Hélicoptère d’Appui et Destruction/Helicoptero de Apoyo y Destrucción/HAD-Variante (Kennung: HAD/E-5001), der allerdings im französischen Mariagne entstand. Er durchlief ab 2010 die Qualifizierungen und Zertifizierungen. Die spanischen Streitkräfte verfügen weiterhin über sechs HAP/E-Varianten des Tiger, die ebenfalls in Mariagne montiert wurden. Sie sind bereits im Einsatz, darunter auch in Afghanistan.

www.eurocopter.com

Samstag, 27. Juli 2013

Sweet little Sixty - das MG60

Bonn/Koblenz (ww) Möglichkeiten, das auf dem MG42 basierende Einheitsmaschinengewehr MG3 der Bundeswehr zu optimieren oder zu ersetzen, sind derzeit in aller Munde. Was viele Beobachter nicht wissen: Spätestens Anfang 1956, also schon während die Bundeswehr die Neufertigung des MG42 im NATO-Kaliber 7,62 x 51 mm beauftragte, gab es Überlegungen, die Waffe weiter zu verbessern. Diese mündeten in dem Rheinmetall MG60.
Das MG60 von rechts gesehen. Foto: JPW
Anlass genug für den Strategie&Technik-Blogspot, hier die interessante Entwicklung genauer zu betrachten.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Schnell feuerbereit mit Stratagem TALON

Berlin (ww) Die Berliner Firma STRATAGEM hat ihren neuen Magazinhalter TALON vorgestellt.

Strategem TALON mit eingesetztem G36-Magazin. Foto: Stratagem
TALON soll sich optimal in den natürlichen Bewegungsablauf der Nachladetätigkeit einpassen und so einen ergonomischen und deutlich schnelleren Ziehvorgang ermöglichen. Die Nachladezeit lässt sich auf diese Weise stark verkürzen. Zudem lassen sich Magazine damit schnell und griffbereit verstauen. Das Magazin lässt sich wahlweise mit der Öffnung nach unten oder nach oben tragen. Der patentierte Verschlussmechanismus arretiert das Magazin merklich – der Leitspruch „When it snaps it is locked!“ entspricht dem KISS-Prinzip („Keep it Simple, Safe“). Da erst während des Ziehvorgangs die manuelle Entriegelung des Magazins erfolgt, ist eine weitere Sicherung nicht erforderlich. Die Aufnahmen im Frontbereich des TALON ermöglichen es zudem, andere Modulartaschen an dem Magazinhalter zu befestigen. TALONON besteht aus einem hochfesten Polymerwerkstoff, der ein mögliches Splittern verhindert. TALON lässt sich über separat erhältliche kurze MALICE-Clips an allen gängigen Modularsystemen ( MOLLE, PALS) befestigten. Stratagem bietet seinen TALON derzeit für G36-Magazine in sandbraun (Coyote) oder laubgrün (foliage) an. Der Preis beträgt 36,90 Euro. Vorbestellungen nimmt STRATAGEM bereits entgegen, die Auslieferung erfolgt ab Ende August 2013.

www.stratagem-int.com

Dienstag, 23. Juli 2013

On the Top "Down Under" - Rheinmetall liefert Logistikfahrzeugfamilie an Australien

Melbourne/Düsseldorf (ww) Im Rahmen ihres umfangreichen Modernisierungsprogrammes „Land 121“ will die Australia Defence Force (ADF) rund 2 500 geschütze und ungeschützte mittlere und schwere Logistikfahrzeuge von Rheinmetall beschaffen. Der am 23. Juli 2013 (MESZ) unterzeichnete Vertrag hat ein Volumen von 1,1 Mrd Euro.
RMMV HX77 im Gelände. Foto: Rheinmetall
Die jetzt im Rahmen der Phase 3B des „Land 121“-Modernisierungsprogrammes erfolgte Beauftragung umfasst die Lieferung von Lastkraftwagen unterschiedlicher Gewichtsklassen in diversen Konfigurationen. Hierzu gehören mittlere und schwere Bergefahrzeuge, schwere Logistikfahrzeuge, integrierte Ladesysteme sowie mittlere Pritschenvarianten mit Kranen, Treibstoff- und Wassertransportmodulen sowie Kipplasteraufbauten. Die ersten Fahrzeuge der Land 121 Phase 3B sollen ab 2016 ausgeliefert werden, der Auftrag bis 2020 abgeschlossen sein.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Der BPG Shredder rollt an

Bonn (ww) Es sieht aus wie eine Kreuzung aus Skate Scooter und Sprengpanzer Goliath: Das Dual Tracked Vehicle „BPG Shredder“ soll in jedem Gelände zu jeder Jahreszeit zu höherer Beweglichkeit verhelfen.
Der BPG-Shredder in Aktion. Foto: bpg-werks
Auf der Enforcetac 2013 erstmals in Deutschland vorgestellt, erfolgt nun die Markteinführung des kuriosen Fahrzeugs. Der 196 ccm Viertakt-Benzinmotor erzeugt 14 Pferdestärken. So kann das rund 100 Kilo schwere und zusammengeklappt 109 cm lange, 66 cm breite und 58 cm hohe Dual Tracked Vehicle (DTV) eine Höchstgeschwindigkeit von 48 km/h erreichen. Die Steuerung des BPG Shredder erfolgt wie beim Skateboard. Am beweglichen Handgriff sind die Geschwindigkeitsregelung per Drehgriff und der Bremsgriff angebracht. Die Zuladung beträgt bis zu 136 Kilo. Eine 3,6-Liter Tankfüllung reicht für etwa 40 km. Importeur für Deutschland und Österreich ist die Firma Hiprom Enegery. Die baut gerade ein Vertriebsnetz auf. Interessierte Händler können sich über die bpg-shredder-homepage dort melden.
www.bpg-shredder.com

Montag, 15. Juli 2013

HK121 auf dem Weg zum MG5

Oberndorf/Koblenz (ww) Das Heckler&Koch-Maschinengewehr HK121  konnte seine Chancen verbessern, das neue MG5 der Bundeswehr zu werden.

MG3 (oben) und HK121. Foto: JPW

Wie der Schwarzwälder Bote in seiner online-Ausgabe vom 15. Juli 2013 meldet, haben das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und das Oberndorfer Unternehmen die entsprechenden Verträge am Mittwoch, den 10. Juli 2013 unterschrieben.
Die ersten der 65 MG5-„Nachweismuster“ sollen Ende August für die Erprobungszwecke ausgeliefert werden. Diese durchlaufen dann zahlreiche Tests, unter anderem auch in vier Klimazonen. Meistern die Waffen alle Anforderungen, könnte ab 2015 die Serienproduktion beginnen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte bereits am 27. Juni 2013 Mittel in Höhe von 2,76 Mio Euro für die Beschaffung der 65 Nachweismuster freigegeben. Bei erfolgreicher Abnahme könnte HK einen Rahmenvertrag zur Lieferung von 7114 Waffensätzen für 118,4 Mio Euro erhalten. Langfristig plant die Bundeswehr, 12.733 MG5-Systeme zu beschaffen. Zum Vergleich: Vom MG3 beschaffte die Bundeswehr mehr als das Zehnfache, nämlich 139.000.
www.heckler-koch-de.com


Sonntag, 14. Juli 2013

15 ab Ende 15: KSK erhält EC645 T2

Donauwörth (ww) Nun ist es amtlich: Am 11. Juli unterzeichneten Das Bundesministerium der Verteidigung und Eurocopter einen Vertrag über 15 leichte Mehrzweckhubschrauber (LUH - Light Utility Helicopter) des Typs EC645 T2. Die Maschinen  dienen vor allem zur Unterstützung von Einsätzen des Kommandos Spezialkräfte (KSK).

So wie auf dieser Montage könnte die Serienversion des EC645T2 aussehen. Bild: Eurocopter

Ab Ende 2015 bis Mitte 2017sollen 15 Exemplare des leistungsstärksten Modells der bewährten EC145-Familie der Bundeswehr zufliegen. Der Vertrag mit einem Gesamtvolumen von 194 Millionen Euro umfasst neben den Hubschraubern auch die entsprechenden Ausrüstungspakete für die Durchführung von Spezial-Einsätzen des KSK. Stationiert werden sollen die Maschinen nach derzeitiger Planung beim neu aufgestellten, der Luftwaffe zugehörigen Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim. Dort war in der alten Bundeswehrgliederung das Special Operations Forces (SOF) Element der Fliegenden Gruppe 251 stationiert, deren Angehörige u. a. mit ihren CH-53 GS und BO-105 "Swoopern" die Spezialkräfte unterstützten.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Bundeswehrgemeinsame Einsatzorientierung - die neue Konzeption der Bundeswehr

Berlin (ww) Am 1. Juli 2013 erließ der Bundesminister der Verteidigung die neue „Konzeption der Bundeswehr“. Nur neun Tage später konnte auch die sicherheitspolitisch nicht ganz desinteressierte Minderheit unserer Bevölkerung die "KdB" auf der Bundeswehr-Internetseite nachlesen.
Die Befähigung zum Kampf gilt als höchster Anspruch für Personal, Material und Ausbildung.
Foto: Patrick von Söhnen/Bundeswehr
Bei einer ersten Kurzauswertung des 64 Seiten starken, aber etwas eigentümlich strukturierten Papiers fiel mir der bundeswehrgemeinsame Ansatz und die Einsatzorientierung einschließlich der Befähigung zum Kampf als deren Maßstab besonders positiv auf. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. In den folgenden Zeilen erlaube ich mir als jemand, der auf den Tag genau 22 Jahre vor Erlass dieses Dokumentes aus dem Bendlerblock Soldat wurde, einige kommentierende Bewertungen.

Mittwoch, 10. Juli 2013

SARah modernisiert Bundeswehr-Satellitenaufklärung

Berlin/Bremen (ww) Die Bundeswehr modernisiert ihre Fähigkeiten zur satellitengestützten Radaraufklärung. Am 2. Juli 2013 beauftragte das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die OHB System AG mit der Entwicklung und Bau des Radarsattelitenaufklärungssystems SARah. SARah soll der Bundeswehr zur radargestützten weltweiten abbildenden Aufklärung bis in das Jahr 2029 dienen.

SARah soll SAR Lupe (hier in der Animation) ab 2019 ersetzen. Bild: OHB Systems 

SARah (SAR = Synthetic Aperture Radar, das angehängte „ah“ ergänzt die Abkürzung dann zu dem klangvollen biblischen Namen) wird sich in seiner Architektur von dem Ende 2008 durch die Bundeswehr eingesetzte SAR-Lupe unterscheiden. Das System besteht im Raumsegment aus drei (statt fünf) Satelliten und verfügt im Bodensegment über zwei statt einer Bodenstation. Das System basiert mit zwei der drei Satelliten auf der von SAR-Lupe bekannten und bewährten Reflektortechnologie, die für SARah weiterentwickelt wird. Es wird durch einen dritten Satelliten ergänzt, der eine Weiterentwicklung der ebenfalls bereits im All bewährten Phased-Array-Technologie der Astrium GmbH darstellt. Sie ist derzeit schon auf dem zivilen Satelliten-Duo TerraSAR-X und Tandem-X im Einsatz. Durch den Verbund dieser beiden Radar-Technologien ergeben sich wesentliche Leistungsverbesserungen im Ergebnis des Gesamtsystems.

Dienstag, 2. Juli 2013

JK Defence: Behördenvertrieb von Arm-O-Bunk

Kempen (ww) Die Firma JK Defence hat den Behördenvertrieb für die „Arm-O-Bunk“ des Herstellers Disc-O-Bed EU GmbH übernommen.

Bei Arm-O-Bunk handelt es sich um ein durchdachtes modulares Feldbettsystem, das im Gegensatz zu den herkömmlichen Klappliegen zahlreiche Extras bietet. So gibt es die mit einer schmutzabweisenden Liegematte ausgestatteten Betten in einer Breite von 90 cm, was erheblich zum Komfort beiträgt. Weiterhin lassen sich die werkzeuglos aufzubauenden Liegen übereinander setzen, so daß feldmäßige Etagenbetten entstehen können und so die Stellfläche in Zelten besser ausgenutzt werden kann. Dank als Zubehör erhältlicher unter das Bett passender wasserabweisender Aufbewahrungstaschen kann man auch in Behelfsunterkünften schon Ordnung schaffen. Ein optionales Moskitonetz hält Blutsauger fern und sorgt für einen ungestörten Schlaf. Die flach zusammenklappbaren Liegen ergeben logistische Vorteile bei Lagerung und Transport. Alle Komponenten sind zudem als Ersatzteile lieferbar und lassen sich im Schadensfalle schnell austauschen.
www.jkdefence.de
www.discobed.de

Montag, 1. Juli 2013

Farewell Phantom!

Wittmund (ww) Nach 270.000 Flugstunden in der Bundeswehr ging am 29. Juni 2013 eine Ära der Luftfahrtgeschichte zu Ende. Die Phantom F-4F startete zu ihrem Abschiedsflug.

Die Jubiläumsmaschine auf ihrem Flug. Photo: Bundeswehr



 Rund 130.000 Gäste aus dem In- und Ausland waren zu dem Event an den Standort des Jagdgeschwaders 71 "Richthofen" nach Wittmund gereist. Um 14.00 Uhr hob die letzte Phantom, die sonderlackierte Maschine mit der Kennung 37+01, planmäßig ab. Es war die erste Phantom, die fast 40 Jahre vorher - am 31. August 1973 - am Standort des Geschwaders gelandet war. Im Wittmund wird sie auch ihren Platz als Denkmal für 40 Jahre F-4F in der Bundeswehr erhalten.
www.luftwaffe.de
www.phantom-pharewell.de