Die "Engin Blindé du Génie Valorisé" im Gelände. Foto: Nexter |
EBG Val steht für „Engin Blindé du Génie Valorisé“. Dabei handelt es sich um die kampfwertgesteigerte Version des Pionierpanzers EBG-F1. Dieses 1987 eingeführte Gefechtsfahrzeug basiert auf dem Fahrgestell des Kampfpanzers AMX-30B2 und erfüllt die klassischen Aufgaben eines Pionierpanzers, wie Hindernisse beseitigen, Feldbefestigungen anlegen oder Straßenverbindungen unterbrechen oder öffnen. 2006 beauftragte die französische Beschaffungsbehörde DGA Nexter damit, den Pionierpanzer angesichts des erweiterten Aufgabenspektrums und neuer Bedrohungen kampfwertzusteigern. Die Verbesserungen zielten auf Schutz, Ergonomie und weitere Funktionen. Zu den Maßnahmen gehörten das Einrüsten neuer Optronik sowie des Führungssystems SIR (Système d'information réglementaire). Ebenso erhielten die Fahrzeuge neue leistungsfähigere Sägen, eine verbesserte Bewaffnung (MG in 7,62 x 51 mm), neue Panzerung und Schutzsysteme, darunter der GALIX-Wirkmittelwerfer aus den Häusern Etienne Lacroix und Giat Industries. Die Besatzung des 45 Tonnen schweren und 65 km/h schnellen Pionierpanzers reduzierte sich von drei auf zwei Mann. Künftig müssen Kommandant und Fahrer ohne MG-Schützen auskommen.
Neben den 42 EBG-VAL wurden zwölf pyrotechnische Panzerabwehrminenräumsysteme „Système de Déminage pyrotechnique pour Mines Antichars“ (SDPMAC) beauftragt.
SDPMAC beim Abschuss der Minenräumvorrichtung. Foto: MoD France |
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