UH Tiger ASGARD in Donauwörth. Foto: Airbus Helicopters |
ASGARD steht hier nicht für die mythologische Götterburg, sondern für „Afghanistan Stabilization German Army Rapid Deployment“. Die Umrüstung der Maschinen erfolgte durch Airbus Helicopters am Produktionsstandort Donauwörth. Dort übergab die Firma auch die Helikopter dem Kampfhubschrauberregiment 36 aus Fritzlar.
Ende 2011 vereinbarten Airbus Helicopters und die Bundeswehr, insgesamt drei Tranchen zu je vier UH Tiger auf ASGARD-Konfiguration umzurüsten. Die Modifizierung umfasste neben dem Einbau eines Missionsdatenrekorders und verbesserter Kommunikationssysteme für multinationale Einsätze auch die Installation von Sandfiltern für die Triebwerke sowie verbesserten ballistischen Schutz.
Die Bundeswehr begann mit dem Einsatz ihrer ersten UH Tiger in ASGARD-Konfiguration im Dezember 2012. Zum Auftragsspektrum gehören die Unterstützung von Bodentruppen, der Schutz von Konvois und Aufklärungsmissionen.
UH Tiger ASGARD im ISAF-Einsatz. Foto: Bundeswehr |
Bis dato wurden über 1.000 Flugstunden für das deutsche Heer absolviert und – so heisst es in der Airbus-Pressemitteilung – dabei die hohe Zuverlässigkeit, Missionseffizienz und große Akzeptanz bei Unterstützungsmissionen unter Beweis gestellt.
Insgesamt hat Airbus Helicopters über 100 Tiger in verschiedenen Versionen an die Streitkräfte von Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien ausgeliefert. Die Maschinen absolvierten bereits mehr als 50.000 Flugstunden, darunter über 7.500 Stunden bei Militäroperationen in Afghanistan, Libyen, Mali und Somalia.
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