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Dienstag, 2. Oktober 2018

Neue Krallen für den Tiger

Marignane (ww) Der Kampfhubschrauber Tiger soll fit für das Gefechtsfeld der Zukunft gemacht werden. Neue Risikominimierungsstudien sollen jetzt dazu erfolgen. Wesentliches Ziel ist es, die Entwicklungs- und Nachrüstungsphasen der neuen Avionik-, Einsatz-, und Waffensysteme des Tigers vorzubereiten. Einen entsprechenden Auftrag zur Durchführung dieser Studien erteilte jetzt die OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en matière d’Armement– Organisation für Kooperationsprogramme im Bereich Verteidigung) in Vertretung der französischen, deutschen und spanischen Beschaffungsbehörden DGA, BAAINBw und DGAM an Airbus Helicopters. Thales und MBDA nehmen ebenfalls an den Studien teil.
Tiger MK III.( Foto: Anthony Pecchi/Airbus)
„Wir sind stolz darauf, die Zukunft des Tigers vorzubereiten, da er ein wichtiges Programm für die europäische Initiative für Verteidigungszusammenarbeit darstellt“, sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. „Die Risikominimierungsstudien sollen sicherstellen, dass Frankreich, Deutschland und Spanien Tiger mit den zusätzlichen Einsatzfähigkeiten in ihre Tiger-Flotte zulaufen lassen“, fügte er hinzu.
Insgesamt wurden bisher 178 Tiger nach Frankreich, Deutschland, Spanien und Australien geliefert und haben über 110.000 Flugstunden absolviert. Der Tiger wurde zum ersten Mal 2009 in Afghanistan von der französischen Armee eingesetzt. Die Bundeswehr hat den Tiger auch bei ihrem MINUSMA-Einsatz in Mali genutzt. Dabei stürzte ein Tiger aus bisher noch nicht geklärter Ursache ab, wobei die beiden Piloten fielen. Mitte des Jahres endete der deutsche Hubschraubereinsatz im Rahmen des Mali-Einsatzes.

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