Bodenüberwachungsradar "Ground Observer 80" auf Dingo. Foto: JPW |
Die Ausstellung gliederte sich in fünf Hauptbereiche: Verteidigung (Defence), Sicherheit (Security), Transport (Transportation), Luftraum (Aeropsace) und schließlich Weltraum (Space). Der Defence-Bereich bildete naturgemäß den größten Sektor. Er sprach alle Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche an.
Insbesondere für Infanterie und spezialisierte Kräfte zeigte der Konzern seine gesamte Bandbreite an Nachtsichtbrillen (z. B. Lucie 2, BONIE-M, BONIE-2) und Fernmeldemittel (z. B. die SOLAR-400-Familie oder das TRC9110 für IdZ-2/Gladius).
Nachtsichtbrille LUCIE-2. Foto: JPW |
Die Modular Battery Charging Unit (MBCU) lässt sich in eine Vielzahl von Plattformen einrüsten und bietet jede Menge an Auflademöglichkeiten für die unterschiedlichsten Akkus.
Ladegerät MBCU und MBITR2 (vorne). Foto: JPW |
Einen weiteren großen Raum nahm die Vernetzung des IdZ-2/Gladius ein. In Kooperation mit der Infanterieschule war hier nicht nur die komplette Mannausstattung des deutschen Infanteristen der Zukunft zu sehen. Vielmehr konnten die Besucher auch Blicke in die Infanteriegruppen- sowie die Gefechtsstandvariante des GTK Boxer werfen.
IdZ-2 vor GTK Boxer. Foto: JPW |
Aufklärungs- und Führungslösungen für Gefechtsfahrzeuge und für Gefechtsstände rundeten das Programm ab. Die SOTAS-Bordverständigungsanlage ermöglicht es beispielsweise, innerhalb des Gefechtsstandes über die Bordverständigungsanlagen zu kommunizieren – anstatt Melder von Fahrzeug zu Fahrzeug oder Zelle zu Zelle zu schicken.
Blick in die Gefechtsstandvariante des GTK Boxer. Foto: JPW |
Mit dem Führungs- und Informationssystem MUSEC² (Multi Sensor Command & Control) lassen sich unterschiedliche Sensoren wie Kameras, Radare wie der Ground Observer 80 und der Ground Observer 12 sowie Bodensensoren vernetzen. So können militärische Einrichtungen, Grenzabschnitte oder zivile kritische Infrastruktur wirkungsvoll überwacht werden.
Das Gefechtsfeldradar Ground Observer 12 (hier mit Doppel-GPS aufgesetzt) lässt sich in zwei Traglasten verpacken. Hinten MARGOT 3000. Foto: JPW |
Im Bereich der Simulationslösungen zeigte THALES sein Sagittarius-System, das Schieß- und Taktikausbildung mit Handwaffen, Panzerabwehrhandwaffen und sogar Fernlenkbaren Waffenstationen auf Fahrzeugen erlaubt. Eine Version davon nutzt die Bundeswehr als „AGSHP“. In Koblenz war eine kleinere transportable Variante des „Sagittarius Evolution“ zu sehen. Mit ihr ist es möglich, einen abgedunkelten Raum innerhalb kurzer Zeit in einen Schießsimulator zu verwandeln. Zudem demonstrierte der Geschäftsbereich das „Virtual Battlefield Training System“.
Virtual Battlefield Training System - im Hintergrund lässt sich der Avatar erkennen. Foto: JPW |
Für fliegende Plattformen bietet THALES das 70-mm-Raketensystem FZ an. Das System umfasst auch eine lasergelenkte Variante FZ275.
70-mmRaketensystem FZ, ganz oben die lasergelenkte Version. Foto: JPW |
X-Band-Radarantenne P-RAX für U-Boote. Foto: JPW |
Mit ebenfalls nicht alltäglichen Exponaten konnte die Weltraum-Sparte aufwarten. Zu den Hinguckern zählte das Ionen-Satellitentriebwerk HEMP-T 3050.
Ionen-Satellitentriebwerk HEMP-T 3050. Foto: JPW |
Abgesehen von der beeindruckenden Präsentation seiner vielfältigen Aktivitäten gelang es THALES mit seinem Koblenzer Tag 2013 einmal mehr, ein Forum für Gedankenaustausch und Kontaktpflege zwischen Industrie, Beschaffern und Anwendern zu schaffen. Daß man damit am Puls der Zeit lag, zeigte nicht zuletzt der gute Zuspruch seitens Streitkräften, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Industrie und Fachpresse.