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Montag, 31. Juli 2017

In tiefer Trauer - Spendenaufruf für die Angehörigen der "Tiger-Besatzung"

Fritzlar/Calw (ww) Am 26.072017 ist in Mali ein Kampfhubschrauber "Tiger" der Bundeswehr abgestürzt. Dabei kamen beide Besatzungsmitglieder, ein Major und ein Stabshauptmann ums Leben. Der S&T-Blog spricht allen Angehörigen, Kameraden und Freunden sein tiefes Mitgefühl aus.

Auch die Gemeinschaft Deutscher Kommandosoldaten ist von dieser Nachricht tief getroffen: "Wir trauern um zwei tapfere Soldaten. In Gedanken stehen wir in dieser schweren Stunde geschlossen an der Seite Ihrer Familien." Die Gemeinschaft Deutscher Kommandosoldaten sammelt Spenden auf folgendem Konto:

Einer von uns e.V
IBAN: DE59666500850004038410
BIC: PZHSDE66XXX
Verwendungszweck : Spende Mali
Die Spenden werden zu 100% an die Angehörigen weitergeleitet.

Freitag, 28. Juli 2017

Legendäre Lufthansa-Maschine "Landshut" kommt nach Hause

Berlin/Fortaleza, Brasilien (ww) Die Diskussion lief schon eine ganze Weile, jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen: Die legendäre Lufthansa-Maschine "Landshut" kehrt zurück in die Heimat. Die "Landshut" ist ein Symbol des Sieges des Rechtsstaates gegen terroristische Bedrohung . Am 13. Oktober 1977 entführten palästinensische Terroristen die Maschine, um die Bundesregierung zur Freilassung von RAF-Terroristen zu erpressen. Nach einer Odyssee und der Ermordung des Kapitäns Jürgen Schumann (16. Oktober 1977 in Aden) landete sie schließlich in Mogadischu/Somalia- Dort befreite die GSG 9 in der Operation Feuerzauber  in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1977 alle verbliebenen Geiseln. Den Moment hielt Heinrich Achten auf einem Gemälde fest.

Wie verschiedene Medien berichten, soll die zuletzt in Diensten einer brasilianischen Fluggesellschaft gestandene und inzwischen flugunfähige Boeing 737-200 vom Auswärtigen Amt gekauft worden sein. Demnächst erfolgt der Lufttransport vom jetzigen Standort Fortaleza/Brasilien nach Deutschland. Hier soll die Landshut dann restauriert und im Dornier-Museum Friedrichshafen ausgestellt werden.

Montag, 24. Juli 2017

Nachwuchswerbung - na geht doch!

Eckernförde (ww) Gute Bezahlung, Studium, Aufstiegschancen - und dabei möglichst wenig Kriegsgerät. Daran hatte man sich bei Bundeswehr-Werbespots gewöhnt. Daß es auch anders geht, führt mal wieder die Deutsche Marine vor, mit einem sehenswerten Kampfschwimmer-Imagefilm.

Ahoi, Kameraden! Klasse gemacht!

Montag, 17. Juli 2017

System Infanterie von Rheinmetall

Düsseldorf (ww) Rheinmetall hat sein neues „System Infanterie“ vorgestellt. Das teilt der Düsseldorfer Konzern am 17 Juli 2017 mit. Das System Infanterie soll die Kampfkraft der abgesessenen Kräfte in Verbindung mit unbemannten Systemen und unterstützenden Feuerkomponenten erheblich steigern.

Die Komponenten des Systems Infanterie von Rheinmetall. (Foto: Rheinmetall)

Im Zentrum des Systems steht der Infanterist. Er übernimmt auch in den auf die neuen Einsatzszenarien ausgerichteten Landstreitkräften eine zentrale Funktion. Der Infanterist muss sich im hochmobilen, hauptsächlich abgesessenen Einsatz in schwierigem, unübersichtlichem Gelände und meist auch im urbanen Umfeld bewegen – teilweise unter extremen klimatischen Bedingungen. Er ist einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt und muss sich gegen symmetrisch und auch asymmetrisch operierende Gegner mit der angemessenen Intensität durchsetzen können.
Rheinmetalls System Infanterie vernetzt die Soldaten, ihre Sensoren und Effektoren einschließlich ihrer unbemannten Systeme und Fahrzeuge zu hoch wirksamen Gefechtsverbunden, schafft ein einheitliches Lagebild und bindet die einzelnen Komponenten in die vernetzte Operationsführung ein. Das System ist für den infanteristischen Einsatz in schwierigem Gelände einschließlich des Kampfes im bebauten Gelände ausgelegt.


Donnerstag, 6. Juli 2017

Nochfolge rollt - HX2-Familie wird neue Logistikfahrzeuggeneration der Bundeswehr

Koblenz/München (ww) Die Entscheidung im Großvorhaben „Ungeschützte Transportfahrzeuge (UTF) der Bundeswehr ist gefallen: Rheinmetall MAN Military Vehicles hat am 5. Juli 2017 einen Rahmenvertrag für die Lieferung von über 2200 hochmodernen militärischen LKWs an die deutschen Streitkräfte erhalten.
HX2 6x6 (Foto: Bundeswehr)
Die neuen Fahrzeuge der HX2-Familie von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) lösen ab 2018 die alten Modelle der KAT I-Generation ab, die teils schon vor 40 Jahren beschafft wurden. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der somit steigenden Ersatzteil- und Lebenswegkosten genügen sie nicht mehr heutigen Standards. Der jetzt durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erteilte und auf sieben Jahre angelegte Rahmenvertrag umfasst die Gesamtzahl von 2271 Fahrzeugen der HX2-Familie im Bruttowert von rund 900 MioEUR (760 MioEUR netto). In einem ersten Schritt wurde ein Los von 558 LKWs (inklusive Sonderwerkzeugen und Ausbildungsleistungen) unter Vertrag genommen, was einem Bruttoauftragsvolumen von rund 240 MioEUR (200 MioEUR netto) entspricht. Der überwiegende Teil der wesentlichen Komponenten – Motoren, Achsen, Getriebe und Aufbauten – entstammt deutscher Fertigung, die Montage der Fahrzeuge wird im Wiener Werk der RMMV erfolgen. Die Auslieferung dieses ersten Loses erstreckt sich auf den Zeitraum 2018 bis 2021.

HX2 - bewährte Großserientechnik maßgeschneidert für den militärischen Bedarf
Moderne Streitkräfte sind bei ihren Einsätzen im In- und Ausland darauf angewiesen, dass jederzeit Mobilität und zuverlässiger Nachschub sichergestellt sind. Robustheit, Vielseitigkeit und Funktionalität auch bei widrigsten Straßenverhältnissen und in schwerstem Gelände sind wichtige Kriterien. Von erheblich gewachsener Bedeutung sind auch flexibel zurüstbare Schutzlösungen, die der Sicherheit der Besatzungen dienen.

Die neueste HX2-Fahrzeuggeneration von RMMV erfüllt alle diese Kriterien. Sie basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung, im Bau und nicht zuletzt auch der Betreuung militärischer Fahrzeuge. Gleichzeitig gehören HX2-LKWs weltweit zu den Fahrzeugtypen mit der höchsten Einsatzerfahrung: Weltweit befinden sich bisher rund 10.000 Exemplare im Einsatz.
Die HX-Familie gibt es in den Varianten 4x4 (2-Achser) bis 10x10 (5-Achser) zum Beispiel als Cargo- oder Bergefahrzeug, als Tankwagen, Systemträger, Faltstraßen- oder Brückenleger. Die Motoren der verschiedenen Modelle sind auf eine Leistung von bis zu 680 PS ausgelegt.
Aus dem Fahrzeugfamiliengedanken resultiert eine weitgehend identische Bedienung, Wartung, Instandsetzung sowie Ersatzteilgleichheit und damit geringe Nutzungsdauerkosten. Darüber hinaus bietet RMMV Service aus einer Hand an.

Die Fahrzeugfamilie folgt konsequent dem MOTS-Ansatz (Military-off-the-Shelf): Genutzt werden erprobte und zuverlässige modifizierte Großserienkomponenten, die speziell auf militärische Bedürfnisse ausgelegt wurden, so dass maßgeschneiderte Militärfahrzeuge bei höchster Kosteneffizienz entstanden sind.
HX2 8x8 im Gelände (Foto: Bundeswehr)


Ein entscheidendes Qualitätsmerkmal der Fahrzeuge ist die nachhaltige Auslegung des Fahrgestells zur Tragfähigkeit von Schutzausstattung. Mit der höchsten Vorderachslast in seiner Klasse ist das Fahrzeug in der Lage, noch besser geschützte und ausgestattete Fahrerhäuser für bis zu drei Personen aufzunehmen. Die Kabinen können mit einer optionalen ABC-Schutzbelüftungsanlage, mit integrierten Führungs- und Informationssystemen, Anbindungen für Soldatensysteme, fernbedienbaren Waffenstationen, Jammern, aktiven Verteidigungssystemen (ADS) oder Schnellnebelschutzsystemen ausgerüstet werden.

Von vornherein sind diese Trucks nicht nur auf höchste Robustheit, Nutzlast, Mobilität und Geländegängigkeit ausgelegt, sondern serienmäßig gemäß STANAG auch auf Einsatz-bereiche bei Temperaturen von -32°C bis +49°C Grad Celsius. Sie können aber auch auf jegliche anderen klimatischen Bedingungen angepasst werden, so ist bei Bedarf für etliche Fahrzeuge ein Arctic-Kit für Temperaturen bis -46°C erhältlich. Weiterhin besteht die Möglichkeit, ohne große Umbaumaßnahmen C4I Systeme einzurüsten. Die Fahrzeuge zeichnen sich auch über die beste erreichte EMV-Verträglichkeit bei LKWs aus.

Weitere spezielle Leistungsmerkmale sind die serienmäßige Watfähigkeit von 1,5 Metern ohne Vorbereitung und hochentwickelte Motoren mit voller F34-Treibstoffverträglichkeit gemäß NATO Single Fuel Konzept.

Weltweit in Nutzung
Die hohe weltweite Verbreitung von RMMV-Fahrzeugen bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland und Dänemark zum Nutzerkreis. Norwegen und Schweden haben ebenfalls Aufträge in nennenswerten Größen bei RMMV platziert.
Mit der jüngsten Beauftragung durch die Bundeswehr stellt Rheinmetall einmal mehr seine führende Rolle als Systemhaus der Heerestechnik und insbesondere als Anbieter eines umfassenden Portfolios im Bereich der Ketten- wie auch der taktischen und der logistischen Radfahrzeuge unter Beweis.


www.rheinmetall-defence.de

Dienstag, 4. Juli 2017

Bundeswehr modernisiert ihre Boxer-Flotte auf Konstruktionsstand A2

München (ww) Die Bundeswehr modernisiert ihre Boxer-Flotte. So bringen die deutschen Streitkräfte 124 Gruppentransportfahrzeuge, 72 schwere geschützte Sanitätsfahrzeuge, 38 Führungsfahrzeuge und zwölf Fahrschulfahrzeuge auf den Konstruktionsstand Boxer A2. Ein entsprechender Auftrag der europäischen Rüstungsagentur OCCAR erging am 28. Juni 2017 an das Boxer-Konsortium ARTEC, ein Joint Venture von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall.
Die Umrüstung der Boxer-Fahrzeuge auf den neuen Konstruktionsstand A2 umfasst umfangreiche Modernisierungen sowohl des Fahr- als auch des Missionsmoduls
Im Einsatz bestens bewährt: Das GTK Boxer. (Foto: Bundeswehr)
Zur Kampfwertsteigerung der Fahrmodule auf den Konstruktionsstand A2 gehören unter anderem der Einbausatz „Fit-for“-Fahrersichtsystem, Änderung der Abgas - und Kühlluftführung, neue Umverstauungskonzepte für das Abschleppseil und den Fahrerstand sowie die Abdeckung des Heckscheinwerfers. Ebenso wird eine mit der Automatischen Identifizierungstechnik (AIT) konforme Kennzeichnung eingeführt. Weiterhin werden Forderungen aus Safety-Workshops umgesetzt, darunter die ABS-Funktionsüberprüfung oder die Überwachung der Differentialsperre.
Bei den Missionsmodulen umfassen die Modifikationen des Konstruktionsstandes A2 grundsätzlich eine Brandunterdrückungsanlage (BUA), AIT-Kennzeichnung, eine Fernlenkbare Waffenstation FLW200 mit Mehrplatzbedienung, Tochterbildanzeigen für Kommandant und Gruppenführer, die Bereitstellung des Videosignals des Fahrersichtsystems am Kommandantenplatz sowie die Anpassung der Außenverstauung, der Antennenkonfiguration und der Beladung. Dazu kommen Anpassungen der Kommunikationsausstattung und der Software.
Beim Führungsfahrzeug wird weiterhin eine neue Kommunikationsausstattung verbaut. Bei der IT-Ausstattung werden zusätzliche Komponenten integriert, darunter DVI-, LAN-, Y-Adapterkabel und ein DC/DC-Wandler. Ebenso wird Internet-Telefonie (Voice over IP/ VoIP) integriert.
Beim schweren geschützen Sanitätsfahrzeug werden Waffentaschen zur Verstauung von G36 integriert. Beim Fahrschulfahzeug erfolgen Anpassungen des Ausbilderplatzes. Insbesondere werden baugleiche Fahersichtsystem-Monitore wie am Platz des Kraftfahrers eingesetzt.


www.artec-boxer.com
www.kmweg.de
www.rheinmetall.com





Montag, 3. Juli 2017

SIG Sauer stellt MCX VIRTUS vor

Newington, N.H./USA (ww) SIG SAUER stellt sein Waffensystem MCX VIRTUS vor. Die Plattform in den Kalibern 5,56 x 45 mm NATO und .300 BLK (7,62 x 35 mm) basiert auf dem SIG MCX.
SIG MCX VIRTUS Patrol (Foto: SIG Sauer)


In den letzten Jahren setzte SIG Sauer das Feedback seitens der MCX-User von Spezialkräften weltweit um. Diese flossen in das MCX VIRTUS ein. Die Produktverbesserungen zielten auf höhere Genauigkeit, weiter verbesserte Modularität, und eine hohe Lebensdauer von über 20.000 Schuss für alle Teile des Systems. Das SIG MCX VIRTUS lässt sich durch unterschiedliche Lauflängen, Schulterstützen, Handschutze und Farbgebungen in über 500 Varianten konfigurieren. Geblieben sind bewährte Elemente wie das Kurzhub-Gaskolbensystem, die Verschlusskonstruktion und die kaltgehämmerten Läufe (9“, 11,5“ und 16“), welche allerdings jetzt mit einem schwereren Profil versehen sind. Sie lassen sich auf Nutzerebene austauschen. Ebenso ist der neue SIG-Matchlite-Druckpunktabzug verbaut.
SIG MCX VIRTUS SBR (Foto: SIG Sauer)


Ein neues konisches Profil der Verriegelungswarzen soll die Verschlussbewegungen flüssiger machen und die Lebensdauer des Verschlusses erhöhen. Weiterhin gib es acht verschiedene Handschutze mit M-LOK-Befestigungssystem. Die Namensgebung des MCX VIRTUS bezieht sich auf das gleichnamige lateinische Wort, welches für  Mut, Tapferkeit und Exzellenz steht. Es soll somit den Geist der MCX-Nutzer widerspiegeln.


https://www.sigsauer.com/products/firearms/rifles/sig-mcx-virtus/