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Montag, 17. Juli 2017

System Infanterie von Rheinmetall

Düsseldorf (ww) Rheinmetall hat sein neues „System Infanterie“ vorgestellt. Das teilt der Düsseldorfer Konzern am 17 Juli 2017 mit. Das System Infanterie soll die Kampfkraft der abgesessenen Kräfte in Verbindung mit unbemannten Systemen und unterstützenden Feuerkomponenten erheblich steigern.

Die Komponenten des Systems Infanterie von Rheinmetall. (Foto: Rheinmetall)

Im Zentrum des Systems steht der Infanterist. Er übernimmt auch in den auf die neuen Einsatzszenarien ausgerichteten Landstreitkräften eine zentrale Funktion. Der Infanterist muss sich im hochmobilen, hauptsächlich abgesessenen Einsatz in schwierigem, unübersichtlichem Gelände und meist auch im urbanen Umfeld bewegen – teilweise unter extremen klimatischen Bedingungen. Er ist einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt und muss sich gegen symmetrisch und auch asymmetrisch operierende Gegner mit der angemessenen Intensität durchsetzen können.
Rheinmetalls System Infanterie vernetzt die Soldaten, ihre Sensoren und Effektoren einschließlich ihrer unbemannten Systeme und Fahrzeuge zu hoch wirksamen Gefechtsverbunden, schafft ein einheitliches Lagebild und bindet die einzelnen Komponenten in die vernetzte Operationsführung ein. Das System ist für den infanteristischen Einsatz in schwierigem Gelände einschließlich des Kampfes im bebauten Gelände ausgelegt.


Rheinmetalls „System Infanterie“ umfasst unter anderem folgende Systeme und Komponenten:
Soldatensystem IDZ-ES: „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES)“ ist das derzeit modernste in Nutzung befindliche Soldatensystem. Die modulare Kampfausstattung bewährt sich seit 2013 im Einsatz. Der IdZ-ES mit seinem Führungssystem TacNet bildet das Herzstück des ‚Systems Infanterie‘. Die flexible Einbindung weiterer Kräfte, Sensoren, Effektoren oder Plattformen ist jederzeit möglich.
Modulares Sturmgewehr RS556 und Anbau-Granatwerfer RS40 [beide in industrieller Kooperation mit Steyr Mannlicher, JPW]: Das moderne Sturmgewehr RS556 im Kaliber 5.56mm x 45 bietet hohe Modularität, Ergonomie und Zuverlässigkeit. Der 40mm-Granatwerfer RS40 lässt sich zurüsten oder separat einsetzen. Rheinmetall liefert weiterhin Laser-Licht-Module und Feuerleitvisiere für Handwaffen.
GTK Boxer [in industrieller Kooperation mit KMW, JPW] mit LANCE-Turm: Der Zwei-Mann-Turm LANCE macht das hochmobile, bestens geschützte und einsatzbewährte 8x 8-Fahrzeug zu einer kampfstarken und vielseitigen Gefechtsplattform. LANCE bietet mit seiner modernen Sensorik und Airburstfähiger 30mm Maschinenkanone MK30-2/ABM hohe Wirksamkeit inklusive Hunter-Killer Fähigkeit, sowie die Möglichkeit der Beobachtung und Führung des Gefechts über Luke. Weiterhin erleichtert der bemannte Turm insbesondere in schwierigem Terrain die Führung des Fahrzeuges sowie die Verbindung zu den infanteristischen Kräften. Darüber hinaus ist es möglich, Störungen an der Waffenanlage unter Panzerschutz zu beheben.
 


Multi Mission Unmannned Ground Vehicle in Aufklärungs- und Waffenträger-Variante. (Foto: Rheinmetall)

Multi Mission Unmanned Ground Vehicle (MM UGV): Unbemannte Systeme in Verbindung mit infanteristischen Komponenten ermöglichen schnelle Aufklärung und Wirkung und unterstützen den Kampf in schwierigem Gelände – sei es in Ortschaften, bewaldetem Gebiet oder im Gebirge. Dort, wo das Risiko für den Infanteristen besonders hoch ist, können unbemannte Systeme effizient Aufgaben des Soldaten übernehmen. Rheinmetalls unbemanntes Mehrzweck-Radfahrzeug zeichnet sich durch sein modulares Design aus. Es lässt sich durch die Integration verschiedener Missionsausstattungen für vielseitige Einsatzzwecke nutzen – etwa als Sensorplattform zur Aufklärung und Überwachung, als Waffenträger oder als Transportfahrzeug. Sowohl Fernbedienung als auch autonome Operation sind möglich.
Rheinmetall kann darüber hinaus weitere Komponenten und Systeme in sein „System Infanterie“ und sein „System Panzergrenadier“ einbinden und so maßgeschneiderte, flexible, ganzheitliche und zukunftsfähige Lösungen anbieten.


www.rheinmetall.com