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Mittwoch, 11. Oktober 2017

Aus HK416A7 soll G95 werden - das neue Sturmgewehr,Spezialkräfte der Bundeswehr

Koblenz/Oberndorf (ww) Das Heckler&Koch HK416A7 wird das neue „Sturmgewehr, Spezialkräfte“. Die Bundeswehrbezeichnung soll voraussichtlich Gewehr G95 lauten.

Das Sturmgewehr Spezialkräfte basiert auf dem HK416A7. (Foto: HK via Bundeswehr)




Die Waffe im Kaliber 5,56x 45  mm NATO arbeitet als Gasdrucklader mit Kurzhub-Gaskolbensystem. Das HK416A7 kommt auf ein Gewicht von 3690 Gramm und eine Rohrlänge von 14,5" (368mm). Dazu kommt noch ein 130 mm langer Mündungssignaturdämpfer. Das Gewehr G95 soll das neue Standardgewehr des Kommando Spezialkräfte und des Kommando Spezialkräfte der Marine werden. Es wird voraussichtlich ab Januar 2019 an die Truppe ausgeliefert. Bereits ab November 2017 sollen die technische Erprobung bei der Wehrtechnischen Dienststelle 91 sowie die taktische Erprobung durch die Spezialkräfte beginnen.
Das HK416A7 unterscheidet sich in einigen Details von den Vorgängermodellen der 416-Baureihe, beispielsweise bei Sicherung (Rastungen in 45-Grad statt 90-Grad-Schritte)  und Farbgebung (Flat Dark Earth statt RAL8000). Das etwas ältere HK416A5 ist zwar nicht in der Bundeswehr eingeführt, aber bei einigen Behörden in Nutzung und deshalb als G38 katalogisiert. Daher lässt auch die Bezeichnung G95 aufhorchen, denn neben dem erwähnten G38 lief das - zumindest letztes Jahr noch nicht aufgegebene - Vorhaben "Unterstützungswaffe leicht für KSK und Feldjäger" mit der Katalogisierungsnummer G26.


Das HK416A5 (Bild oben) befindet sich inzwischen bei einigen Bundes- und Landesbehörden im Dienst und trägt die Katalogisierungsnummer G38. Das HK416A7 weicht vom HK416A5 ab. (Foto: JPW)

Neben den fünf Produkt- und 40 Nachweismustern will die Bundeswehr insgesamt 1.705 Serienmodelle des „Sturmgewehr Speziakräfte“ beschaffen. Die Beschaffung der optischen und optronischen Anbauteile erfolgt in einem gesonderten Verfahren. Ebenso völlig unabhängig vom „Sturmgewehr Spezialkräfte“ läuft das „System Sturmgewehr Bundeswehr“. Hier ist die Angebotsaufforderung am 6. September an geeignete Firmen ergangen. Mehr zum „Sturmgewehr, Spezialkräfte“ in einer der nächsten ES&T.




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