Potsdam (ww) Dass die Bundespolizei sondergeschützte Fahrzeuge des Typs Enok 6.1 erhält, hatten wir im Zuge unserer
Meldung über die Waffenstationen FLW100 für die Bundespolizei bereits berichtet. Jetzt hat die Bundespolizei weitere Bilder und Informationen zu ihrem neuen „Marderhund“ – so die deutsche Übersetzung von Enok - zur Verfügung gestellt. Sieben neue Fahrzeuge dieses Typs lösen als Geschütztes Einsatzfahrzeug 2 – Luftsicherheit (GEF-2 LuSi) den zuvor in dieser Rolle genutzten Sonderwagen 4 ab. Die Bezeichnung Sonderwagen soll übrigens künftig in der Bundespolizei nicht mehr verwendet werden.
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Beschriftung und Lackierung des GEF 2-LuSi entsprechen dem Farbschema der Bundespolizei: kobaltblau/anthrazit mit Reflektoren (Foto: Bundespolizei) |
Der Enok 6.1. baut auf dem Mercedes-Benz G-280 CDI auf und wurde von Armoured Car Systems im Zuge des Programms „Geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge (GFF)“ für die Bundeswehr als leichtes gepanzertes Patrouillenfahrzeug entwickelt. So kommt er unter anderem auch bei den Feldjägern und dem KSK zum Einsatz.
Der 4.980 mm lange, 2.440mm breite und 2.312 mm hohe Enok 6.1 wiegt 6.200 Kilo und zeichnet sich durch eine hohe Mobilität und Geländegängigkeit aus. Er kann bis zu 80 cm tiefe Gewässer durchwaten und Steigungen von bis zu 60 Prozent erklimmen.
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Das GEF 2-LuSi im Gelände. Die Sondersignalanlage ist in die Dachkontur integriert (Foto: Bundespolizei) |
Der wassergekühlte 6-Zylinder Turbodiesel mit einem Hubraum von 2987 cm³ liefert 134 kW/184 PS bei 3.800 Umdrehungen pro Minute. So erreicht das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h. Die komplett selbsttragende Stahl-Schutzzelle schützt die bis zu vier Mann starke Besatzung vor Sprengfallen, Minen und Handwaffenbeschuss.
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Eine fernbedienbare Waffenstation FLW100 mit MG5A1 wird demnächst in das Fahrzeug integriert. (Foto: Bundespolizei) |
Die Luftsicherheits-Variante GEF 2-LuSi verfügt über eine in die Dachkontur integrierte Sondersignalanlage, eine Tetra-Digitalfunkanlage sowie eine auf die Bedürfnisse der Bundespolizei angepasste Innenausstattung. Die Fahrzeugsitze haben Vierpunktgurte und sind ergonomisch auf das Tragen der persönlichen Schutzausstattung einschließlich schwerer Schutzwesten abgestimmt. Serienmäßig verfügt das Fahrzeug über eine leistungsfähige Klimaanlage, um beispielsweise bei langen Einsatzzeiten auf aufgeheizten und schattenfreien Rollfeldern für angenehme Temperaturen im Innenraum zu sorgen. Wie berichtet, erhält das Fahrzeug zudem mit der FLW100 und dem MG5A1 eine leistungsfähige Bewaffnung.
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