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Dienstag, 29. Januar 2013

Norwegen: 4. Tranche Iveco Light Armoured Vehicle

Bozen (ww) Die norwegischen Streitkräfte beschaffen weitere Iveco Light Armoured Vehicle (LAV).

Norwegischer LAV im ISAF-Einsatz. Photo: Iveco/NDLO

Wie der Fahrzeugbauer aus Südtirol mitteilt, hat die norwegische Beschaffungsbehörde eine vierte Tranche dieses international als „Light Multirole Vehicle“ (LMV) bekannten geschützen Fahrzeugs bestellt. Diese vierte Tranche umfasst 62 Exemplare, wodurch die norwegische LAV-Flotte auf 170 Fahrzeuge anwächst. Norwegen und sieben weitere Nutzerstaaten setzen das LAV in Afghanistan ein. Der jetzt geschlossene Liefervertrag enthält auch den Integrated Losgistics Support für alle bisher in den norwegischen Streitkräften genutzten LAVs.

Dienstag, 22. Januar 2013

(S)HOTwash 2013 - erste Eindrücke von der SHOT Show

Las Vegas (ww) Zum dritten Mal reiste der S&T-Blog Mitte Januar nach Las Vegas, um die jährlich stattfindende „Shooting Hunting Outdoor Trade (SHOT) Show“ zu besuchen.

SHOT Show 2013-Souveniers. Foto: JPW

Zusammen kam ein umfangreiches Programm, das sich keineswegs nur auf den Besuch des „Media Day at the Range“ bei eisigen Temperaturen in Boulder City sowie des prall gefüllten Sands Expo Center beschränkte.
Schießen mit dem IWI Tavor. Foto: JPW
Im folgenden die ersten Eindrücke von der diesjährigen Ausgabe.

Attica - das neue Auge für den Leopard 2

Oberkochen (ww) "Attica" heisst das neue Wärmebildgerät (WBG) für das Kommandantenperiskop des Kampfpanzers Leopard 2 der Bundeswehr.

Leopard 2A6 CAN. Foto: Cassidian

Nach umfangreichen Erprobungen hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) der Cassidian-Tochter Cassidian Optronics GmbH, die frühere Carl Zeiss Optronics GmbH, einen Auftrag über die Lieferung von "Attica"-Geräten im Wert von rund sieben Millionen Euro erteilt. Das WBG der dritten Generation von Cassidian Optronics wird somit Standard im Kommandantenperiskop Peri R17, das ebenfalls von Cassidian Optronics stammt.

Freitag, 11. Januar 2013

Glock 17 Gen 4 für Großbritannien

London (ww) Das britische Verteidigungsministerium beschafft die Glock 17 Generation 4 im Kaliber 9 x 19 mm als neue Standardpistole für die Streitkräfte ihrer Majestät.

Royal Marine Commando mit Glock 17 Generation 4. Foto: PH/AJC
Wie die Kollegin Caroline Wyatt von der BBC berichtet, sollen zunächst 25.000 Pistolen einschließlich Holstern in die Truppe kommen. Zu den ersten Empfängern zählen nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums die in Afghanistan eingesetzten Kontingente. Die Lieferung erfolgt über Viking Arms, der Vertrag hat ein Volumen von  neun Millionen britischen Pfund (10,9 Mio €). Die Entscheidung zu Gunsten der Glock fiel nach einer Testphase von etwa 18 Monaten.

Montag, 7. Januar 2013

Elbit: Weitere Cardom-Steilfeuersysteme an die Zahal

Haifa/Israel (ww) Das israelische Verteidigungsministerium hat Elbit Systems mit der Lieferung weiterer Cardom-Steilfeuersystemen beauftragt. 

Nachtschießen mit Keshet/Cardom. Foto: Elbit Systems

Bei dem in den israelischen Streitkräften (Zahal) als “Keshet” bekannten System handelt es sich um einen Verbund aus 120-mm-Mörser mit neuartiger Feuerleit- und Navigationstechnik, automatischer Zieleinrichtung sowie leistungsgesteigerter Treibmitteltechnik. Die Reichweite beträgt bis zu 8.000 Meter, die maximale Schussfolge 16 Schuss pro Minute. Neben der Zahal setzen auch andere Streitkräfte in Europa und den USA das einsatzbewährte Cardom-System ein.
Der jetzt geschlossene Vertrag setzt eine Vereinbarung aus dem September 2011 fort und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Er ist Bestandteil einer größeren Beauftragung von Elbit Systems durch das israelische Verteidigungsministerium im Wert von 315 Millionen US-Dollar.

PGM Hecate II zu Gast auf der Fregatte SACHSEN

Horn von Afrika/Kiel (ww) Manchmal erlebt man als Waffenjournalist Überraschungen: So tauchte in einer über die Bundeswehr-Homepage verlinkten Galerie des Fotografen und Künstlers Roland A. O. Köhler über den jüngts abgeschlossenen Anti-Piraterie-Einsatz der Fregatte SACHSEN am Horn von Afrika ein Bild von Scharfschützen bei der Ausbildung auf.

Scharfschützen mit G22 (hinten) und PGM Hecate II (vorne) auf der Fregatte SACHSEN. Foto: Roland Köhler

Im Vordergrund des Bildes steht ein PGM Hecate II im Kaliber .50BMG (12,7 x 99 mm). Das erschien mir ungewöhnlich, da die Bundeswehr in diesem Kaliber neben den Maschinengewehren M2 und M3M lediglich das halbautomatische Gewehr großer Reichweite G82 (alias Barrett M82) sowie das Repetiergewehr G24 (alias Accuracy International AW50) einsetzt. Eine Anfrage bei der Pressestelle der Einsatzflottille 1 brachte nun Licht ins Dunkel: Die Waffe gehörte zu einem estnischen Vessel Protection Detachement (VPD), das über einen längeren Zeitraum auf der SACHSEN eingeschifft war. Vielen Dank an die Kameraden aus Kiel für die Auskunft!

Verbündete: Estnischer VPD-Soldat und deutscher Seemann mit MG3, hier auf der Fregatte HAMBURG. Foto: EUNAVFOR
Bleibt noch, die wichtigsten technischen Details zur Hecate II des französischen Herstellers PGM zu nennen:  Einsatzzweck: Anti-Material-Rifle, Scharfschützen-Repetiergewehr für große Reichweiten, Kaliber: .50 BMG (12,7 x 99 mm), Magazinkapazität. 7 Patronen, Länge: 1.380 mm , Lauflänge: 700 mm, acht Züge, Rechtsdrall (15“), Gewicht (ohne ZF): 16 kg, effektive Reichweite: bis 1.800 Meter. Behördenvertrieb in Deutschland: Liemke Defence
Gerne verweise ich auch auf die Internetpräsenz des Künstlers: Roland A. O. Köhlers's Homepage 

Freitag, 4. Januar 2013

Weiter geht's!


Zutendaal (ww) Bereits zum zweiten Mal luden FN Herstal und dessen deutscher Behördenvertreter Teuto-Defence ausgewählte Fachmedien auf den Schießstand Zutendaal in Belgien ein. 

Das Feuereitvisier FN FCU-1.5M im Einsatz. Foto: JPW
Dabei boten sich praktische Einblicke in das umfangreiche Handwaffenprogramm des belgischen Traditionsherstellers.
Einweisung der Medienvertreter in die aktuelle Produktpalette. Foto: JPW

Einen kleinen Eindruck in bewegten Bildern gibt es bei den Kollegen von K-ISOM
Der S&T-Blog nutzte den Event und sah sich zwei Geräte genauer an: Das Minimi 7.62 sowie das Feuerleitvisier „Fire control Unit (FCU)“. Beide sollen die effektive Reichweite im infanteristischen Kampf erhöhen. 

Donnerstag, 3. Januar 2013

Nachruf Dr. Peter Struck (1943 - 2012)

Berlin/Uelzen (ww) Am 19. Dezember 2012 verstarb der ehemalige Bundesminister der Verteidigung, Dr. Peter Struck. Der sozialdemokratische Vollblut-Politiker, passionierte Pfeifenraucher und Motorradfahrer diente von 2002- 2005 als Bundesminister der Verteidigung.

Bundesminister a. D. Dr. Peter Struck (1943 - 2012). Foto: SPD
Bürger, Soldaten, Journalisten und Politiker schätzten seine Geradlinigkeit und seine Verlässlichkeit. Seine prägnante Formulierung aus dem Dezember 2002 „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird eben auch am Hindukusch verteidigt“ markiert bis heute einen Meilenstein im Umdenken deutscher Sicherheitspolitik.
Dr. Peter Struck wurde heute, am 3. Januar 2013,  in seiner Heimatstadt Uelzen in der Lüneburger Heide zu Grabe getragen. Der S&T-Blog spricht der Familie, den Freunden und Weggefährten Peter Strucks sein herzliches Beileid aus. Weiter unten veröffentlichen wir die Traueransprache des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Thomas de Maizière.

Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation im Regelbetrieb

Oberpfaffenhofen (ww) Am Neujahrstag 2013 startete das Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) in seinen Regelbetrieb.

Lageraum des ZKI. Bild: DLR

Das ZKI bietet über ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bundesministerium des Innern (BMI) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Dienstleistungen für die Geschäftsbereichsbehörden des BMI an.