Lithgow/Australien (ww) Das F90-Sturmgewehr von Thales Australia geht in die Anfangsserie. So hat das australische Verteidigungsministerium für sein Soldier Modernisation Programme („Land 125“) am 23. September eine „Low Rate Initial Production” der Bullpupwaffe beauftragt. Das F90 hatte zuvor eine intensive Testphase durchlaufen, in deren Rahmen mehr als eine Million Schuss abgegeben wurden.
|
Studie des F90. Foto: Lithgow Arms |
Das F90 basiert auf dem verbesserten Austeyr EF-88-Sturmgewehr, welches wiederum auf das österreichische Steyr Armee-Universalgewehr (AUG) alias Stgw 77 zurückgeht. Veränderungen an Gehäuse und Verschluss sorgten aber bei der mit einem 407mm langen kaltgehämmertem und verchromten Lauf ausgestatteten 800mm langen Standardausführung für eine Gewichtsreduktion auf 3,25 kg. Das Bullpup-Design bietet den großen Vorteil, dass trotz kompakter Ausmaße lange Läufe zum Einsatz kommen. Das erhöht Reichweite, Präzision und Wirkung.
Zum F90 gehört auch ein schnell zuzurüstender 40mmx46-Granatwerfer, der sich seitlich öffnen lässt.
|
F90 mit adaptierten 40mm-Granatwerfer. Foto: Lithgow Arms |
Die Grenadierversion der Waffe, das F90G, wiegt 5,1 kg. Weiterhin gehören zur F90-Waffenfamilie noch die 802 mm lange Marksman-Version F90M mit 508 mm langem Lauf, die F90MG mit dem 508mm-Lauf und dem 40mm-Granatwerfer sowie die Nahkampfvariante F90CQB mit 360mm langem Lauf bei 653mm Gesamtlänge. Die Waffen werden bei der zu THALES Australia gehörenden Waffenfabrik Lithgow gefertigt.
www.lithgowarms.com