Maleme (ww) Am 20. Mai 1941, heute vor 75 Jahren, begann die Operation Merkur. In der Luftlandeoperation gelang es vor allem deutschen Fallschirm- und Gebirgsjägern, die seinerzeit als strategisch wichtig erachtete und von einer alliierten Übermacht zur Verteidigung eingerichteten Insel Kreta zu nehmen.
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Blick von der Höhe 107 - dem heutigen deutschen Soldatenfriedhof - auf das Flugfeld Maleme. Foto: JPW |
Vier Angriffsziele – Maleme, Chania, Rethymnon und Heraklion – bildeten dabei die Brennpunkte der Operation Merkur. Nach schweren und verlustreichen Gefechten – die eigene Aufklärung hatte die gegnerische Truppenstärke deutlich unterschätzt – gelang es den deutschen Truppen am 22. Mai 1941, das Flugfeld Maleme letztlich zu nehmen. Am 31. Mai endete die Operation Merkur, Kreta war erobert. Das Luftlandeunternehmen war dennoch eine sehr verlustreiche: 3.914 Fallschirm-, Gebirgsjäger, Luftwaffensoldaten und Seeleute sind gefallen, weitere 297 vermisst. Sie und weitere während der Besatzungszeit gefallene Soldaten fanden in Maleme ihre letzte Ruhe. Viele der rund 5.000 auf alliierter Seite Gefallenen fanden auf dem Friedhof in der Suda-Bucht ihre letzte Ruhe. Über eine Exkursion nach Kreta hatte ich
letztes Jahr anläßlich des Remeberenca Days und Volkstrauertages bereits berichtet. Ich denke aber, im Sinne der „Versöhnung über den Gräbern“ ist es angebracht, auch am heutigen Tag der Gefallenen aller Seiten sowie der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken.