NRW-Innenminister Jäger stellte heute die neue Schutzweste vor. Foto: MIK |
„Die Westen haben eine besonders hohe Schutzwirkung und halten auch dem Beschuss mit Schnellfeuerwaffen stand“, so Jäger. „Deutschland und damit auch NRW sind seit längerem im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus“, betonte Jäger. „Anschläge können uns überall und jederzeit treffen. Wer täglich für die Sicherheit der Menschen in NRW seinen Kopf hinhält, bekommt die beste Ausrüstung.“
Bis zum Jahresende sollen insgesamt 10.000 Stück der neuen Westen zulaufen. Dafür investiert das Land über zehn Millionen Euro. Die neuen Westen kommen vorrangig im Streifendienst und bei der Bereitschaftspolizei zum Einsatz. Sie bieten - so teilt das NRW-Innenministerium mit - bei einem geringen Gewicht von weniger als acht Kilogramm und maximaler Bewegungsfreiheit größtmöglichen Schutz. Die Plattenträger bestehen aus abriebfestem Polyamid. Die ballistischen Schutzplatten bestehen aus hochverdichtetem Polyethylen. „Die NRW-Polizei agiert taktisch professionell“, erläuterte Jäger. „Westen, die schwer wie Zementsäcke sind, werden in extrem gefährlichen Lagen wie Terroranschlägen oder Amokläufen zum Sicherheitsrisiko.“
Rück- und Vorderansicht des neuen Plattenträgers. Foto: MIK |
In NRW ist bereits heute jeder Polizist mit einer Unterziehschutzweste ausgestattet, die gegen den Beschuss aus Pistolen und Angriffe mit Stichwaffen schützt. Diese Westen werden auch weiterhin getragen.
Wie das Innenministerium weiterhin mitteilte, soll die Streifenfahrzeugausstattung zudem um eine weitere Maschinenpistole MP5 mit Rotpunktvisierung ergänzt werden. Diesbezüglich stockt NRW auch seinen MP5-Bestand auf.
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