IdZ-ES. Die Bekleidungs-, Schutz- und Trageausstattung der neuen Systeme wird im Fünf-Farb-Tarndruck ausgeliefert werden. . (Foto: Rheinmetall) |
Die Bundeswehr hat seit 2012 in drei Losen insgesamt 90 Systeme zur Ausstattung für jeweils eine Zehn-Mann-Gruppe beschafft. Bei der jetzigen Beauftragung steht der Zug im Mittelpunkt der Betrachtung. Mit den 68 Zugsystemen lassen sich über 2460 Soldaten ausrüsten. IdZ-ES integriert als ganzheitlicher Systemansatz das „Gesamtsystem Infanterie“ – den Infanterie- bzw. Panzergrenadierzug mit ihren Fahrzeugen und den darin verbauten Basisstationen – in die vernetzte Operationsführung.
IdZ-ES (Foto: Rheinmetall) |
Über eine manuelle Bedieneinheit (BAG = Bedien- und Anzeigegerät) kann der Soldat das Soldatenführungssystem und die Kommunikation steuern. Auf dem BAG oder alternativ seinem OLED-Helmdisplay kann er alle relevanten Daten zur Lage, der Position eigener Kräfte (blue force tracking), zum Auftrag und zum Systemstatus erkennen. Die modular aufgebaute Bekleidung lässt sich an die geforderten Umwelt- und Temperaturbereiche optimal anpassen. Dazu kommt eine ballistische Unterziehschutzweste (Schutzklasse 1) mit integriertem Lüftungsshirt sowie die modulare Trageausstattung, die Munition, Kampfmittel, elektronischen Rücken und zusätzliche Ausrüstung aufnimmt. Die Schutzweste IdZ-ES ist als Komplettweste mit Chestrig (Brusttragesatz) und Hüftgurt konzipiert und nimmt verschiedene Schutzeinschübe auf, so dass der Schutz der deutschen Schutzklasse 4 entspricht. Der Gruppenführer und sein Stellvertreter erhalten die Führerzusatzausstattung, die aus dem tragbaren Führungsrechner besteht. An den Handwaffen befinden sich drahtlose Push-to-Talk-Tasten, die es ermöglichen, mit angeschlagener Waffe zu funken. Zudem lassen sich an den Handwaffen optische und optronische Anbaugeräte aufnehmen.
Rheinmetall zählt zu den führenden Anbietern von Soldatensystemen und bietet maßgeschneiderte Lösungen an. Für die kanadischen Streitkräfte produziert das Unternehmen derzeit das Soldatensystem Argus als „Integrated Soldier System Project“.
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