Die C-130J hinter der Ehrenformation (Foto: Johannes Heyn/Luftwaffe) |
An der Übergabe in Orleans nahmen Generalleutnant Erhard Bühler, Abteilungsleiter Planung im Bundesministerium der Verteidigung, und der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, teil. Aus gutem Grund: Ab 2021 wollen Deutschland und Frankreich insgesamt zehn Flugzeuge dieses Typs im französischen Évreux gemeinsam betreiben. Vorgesehen sind gemeinsame Cockpitbesatzungen ebenso wie gemischte Teams am Boden. Frankreich erhält insgesamt vier Super Hercules - zwei C-130J-30 und zwei Luftbetankungsflugzeuge KC-130J. Die ab 2021 zulaufenden sechs deutschen Maschinen – drei davon in der Tanker-Version – sollen zeitgleich die Transall C-160 ersetzen. „Ich bin froh, dass nun der erste Schritt zum Aufbau eines gemeinsamen Verbandes getan wird“, so der Inspekteur der Luftwaffe, Karl Müllner. „Die C-130J wird die Lücke schließen, die mit der Außerdienststellung der in die Jahre gekommenen Transall entsteht.“ Die C-130J soll vor allem für den geschützten, taktischen Lufttransport oder bei nationalen Evakuierungsoperationen zum Einsatz kommen. Frankreich zählt seit 1987 zu den Nutzern der C-130 Hercules-Familie. Damals stellte die Armée de l’Air die C-130H in Dienst. Die neuen C-130J werden mit der bestehenden Hercules-Flotte betrieben. Deutschland wird ab 2021 erstmals Hercules-Nutzer. Die C-130 steht derzeit bei 68 Nationen im Dienst, 16 betreiben gegenwärtig die Variante C-130J. Bisher ebtstanden über 2.500 C-130-Flugzeuge aller Typen, von der C.130J wurden bisher über 330 bestellt oder ausgeliefert.
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