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Mittwoch, 28. März 2018

Zum Nachlesen: Der neue Traditionserlass der Bundeswehr

Berlin/Hannover (ww): Die Bundesministerin der Verteidigung hat heute den neuen Traditionserlass der Bundeswehr gezeichnet.  Gleichzeitig unterstrich sie den Anspruch dieser weiter entwickelten Richtlinie von 1957 und 1982 mit der Umbenennung der Emmich-Cambrai-Kaserne zu Hannover in Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne: Nämlich, daß sich die Bundeswehr mehr auf ihre eigene Tradition berufen solle.
Die Bundesministerin der Verteidigung übergibt die Erinnerungsurkunde an den Umbenennungsappell an Oberst Dirk Waldau. An dieser Stelle ein Panzer Hurra in Erinnerung an eine gemeinsame Vergangenheit im 1. Quartal 1992 in (Bad) Arolsen bei der 2./PzBtl63! (Foto: Bundeswehr)


Das spiegelt sich in der jetzt erfolgten Umbenennung deutlich wider: General der Infanterie Albert Theodor Otto von Emmich eroberte zu Beginn des Ersten Weltkriegs mit seinem Armeekorps Lüttich. Der Angriff auf das damals neutrale Belgien machte wiederum den Vorstoß nach Frankreich und die Besetzung des Eisenbahnknotenpunktes Cambrai möglich - jenen Ort in Frankreich, an dem Ende 1917 die erste größere Panzerschlacht erfolgte. Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein war gelernter Fallschirmjäger und diente später in der Feldjägertruppe. Er fiel als Personenschützer von General Markus Kneip am 28. Mai 2011 bei einem feigen Selbstmordanschlag auf eine Sicherheitskonferenz in Taloquan/Afghanistan. Die Umbenennung setzt sicherlich ein Zeichen in Richtung Einsatzveteranen der Bundeswehr.

Zum Thema Tradition habe ich mich schon verschiedentlich auf dem Blog geäußert. Die heute erschienene aktuelle Fassung des Traditionserlasses gibt es HIER  zum Herunterladen und Nachlesen. Da dazu schon alles gesagt ist, aber noch nicht von jedem, an dieser Stelle nur so viel:
„Traditionspflege und historische Bildung sind Führungsaufgaben. Sie liegen in der Verantwortung der Inspekteure bzw. Inspekteurinnen und Leiter bzw. Leiterinnen der Organisationsbereiche der Bundeswehr sowie insbesondere der Kommandeure bzw. Kommandeurinnen, Dienststellenleiter bzw. Dienststellenleiterinnen und Einheitsführer bzw. Einheitsführerinnen. Diese sorgen für das Beachten und Verwirklichen dieser Richtlinien.“

Es liegt in der traditionswürdigen Geschichte deutscher Armeen, daß man nicht jeden Mist mitmacht. Insofern hoffe ich, daß diese sinnentstellende noch nicht einmal vollständig gegenderte geschlechtsneutrale Formuliererei keine  Tradition in meiner stolzen Streitmacht Bundeswehr werden wird, sondern baldmöglichst auf der Müllhalde der Geschichte landet.

Horrido und Panzer Hurra!

Jan-Phillipp Weisswange

Montag, 26. März 2018

C. G. Haenel CR308 - neuer Selbstlader aus Suhl

Suhl/Nürnberg (ww) C.G. Haenel hat seine Handwaffenfamilie um das CR308 erweitert. Auf der Enforce Tac 2018 stellte das Suhler Traditionsunternehmen die Waffe erstmals vor. Das CR308 folgt – wie die kleinere Schwester CR223 – der AR-Architektur. Aufgrund ihres Kaliber 7,62 x 51 mm kann man die Waffe als AR-10-Klon bezeichnen.
C.G. Haenel CR308 mit Schmidt&Bender 1-8 x 24 ZF und Aimpoint Micro T2 auf Spuhr-Montage sowie B&T-Schalldämpfer (Foto: JPW) 

Bewährte Designeigenschaften des CR223 finden sich auch bei der größeren Schwester: beidseitige Bedienbarkeit oder die 60-Grad-Sicherung sind zwei Beispiele dafür. Ebenso weist der Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss ein Kurzhub-Gaskolbensystem auf. Die Gasabnahme lässt sich von Normal- auf Schalldämpferbetrieb verstellen. Die kaltgehämmerten Läufe sind in den Längen 14.5“/368 mm, 16.65“/420 mm, 18“/457 mm und 20“/508 mm verfügbar. Die Schulterstütze rastet in sechs Positionen. Hieraus ergeben sich je nach Lauf folgende Maximal-/Minimal-Gesamtlängen: 14.5“ – 940mm/856mm, 16.65“ – 981 mm/898mm, 18“ – 1.028mm/940mm, 20“–1.080mm/996mm. Das Gewicht liegt je nach Ausführung zwischen 4.300 und 4.600 Gramm. Serienmäßig verfügt das CR308 über einen Direktabzug, optional ist ein Druckpunktabzug (Match-Abzug) verfügbar. Der Handschutz lässt sich werkzeuglos abnehmen und weist seitliche KeyMod-Schnittstellen auf. Auf der Oberseite von Gehäuse und Handschutz lassen sich dank Mil-Std 1913-Schienen diverse Optiken und Vorsatzgeräte „in line“ montieren.  Die Waffe nimmt AR-10-kompatible Magazine auf, die standardmäßig zugehörigen Kunststoff-Patronenbehälter fassen 20 Schuss. Der A2-Standard-Mündungsfeuerdämpfer weist eine QD-Schalldämpferaufnahme auf. Die Schaftkappe ist demnächst auswechselbar. Pfiffig ist zudem das Riemenbügel-Universaltool: Wird der Riemenbügel entnommen, lässt er sich als Torx-Schraubendreher verwenden.  Die Waffe ist zunächst in schwarz (Zivilmarkt) und in einem sandbraunen Farbton erhältlich. Im Behördenbereich dürfte sie beispielsweise als Präzisions-Selbstlader, als Sicherungsschützenwaffe oder als kompaktes Selbstladegewehr in potentem Kaliber interessant sein.

www.cg-haenel.de

Mittwoch, 21. März 2018

Vor 100 Jahren: Erster deutscher Kampfwagen-Einsatz - und eine Buchempfehlung: 100 Jahre Panzer von Rolf Hilmes

St. Quentin/Koblenz (ww) Vor 100 Jahren, am 21. März 2018, absolvierte die Schwere Panzerwagen-Abteilung 1 ihren ersten Fronteinsatz. Sie unterstützte mit ihren Kampfwagen A7V im Rahmen der deutschen Frühjahrsoffensive 1918 („Unternehmen Michael“) den Angriff im Abschnitt der 36 Infanteriedivision.
Nachbau des A7V im Panzermuseum Munster. (Foto: JPW)
Dabei gelang es, die feindlichen Gräben im Gefechtsabschnitt aufzurollen und 150 Gefangene einzubringen. Auf feindliche Panzer stießen die A7V bei diesem Einsatz noch nicht, das erste Tankgefecht erfolgte erst am 24. April 1918.
Der Gedenkstein für die Schweren Kampfwagen-Abteilungen 1917/1918 - früher im Ehrenhain der Bundeswehr-Panzertruppenschule Munster aufgestellt, heute im Panzermuseum ausgestellt. (Foto: JPW)
Das denkwürdige Jubiläum nutze ich gerne, um auf eine äußerst gelungene Publikation des deutschen Panzer-Experten Rolf Hilmes hinzuweisen. Das großformatige Buch trägt den Titel „1916 – 2016. 100 Jahre Panzer. Betrachtungen zu Meilensteinen bei der Entwicklung der Panzerkonzepte und der Baugruppentechnologie.“
Das aktuelle Kompendium von Rolf Hilmes (Foto: VFF WTS)
Kenntnisreich und übersichtlich gegliedert betrachtet der Autor darin 100 Jahre Panzergeschichte. Neben der konzeptionellen Entwicklung stehen die Aspekte „Feuerkraft“, „Beweglichkeit“, „Schutz/Überlebensfähigkeit“ und schließlich „Führbarkeit“ im Fokus.
Das Buch ist durchgängig bebildert und ein veritables Kompendium für Kampfpanzertechnologie auf aktuellem Stand! Es ist vom Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz e. V. (VFF WTS) herausgegeben und über die Fachbuchhandlung Collectiana in der Wehrtechnischen Studiensammlung zu beziehen.

Panzer Hurra!

Jan-Phillipp Weisswange

Dienstag, 20. März 2018

MELLS am Mann und am Marder 1A5

Koblenz/Hammelburg/Unterlüß (ww) Neues vom „Mehrrollenfähigen Leichten Lenkflugkörpersystem“ MELLS: In Hammelburg fand ein erster Lehrgang an der neuen Waffenanlage statt und der Schützenpanzer Marder ist seit einigen Monaten grundsätzlich in der Lage, MELLS zu verschießen.
Schütze und Truppführer mit MELLS im abgesessenen Einsatz (Foto: Eurospike)
Am Ausbildungszentrum Infanterie durchliefen 15 Soldaten des Deutschen Heeres und der Marine einen Lehrgang zur Einweisung in die neuen Waffenanlage Integrated Command Launch Unit (ICLU) für MELLS. Die ICLU verfügt über ein digitales Visier. Damit können sowohl Schütze als auch Truppführer beobachten. Weitere neue Eigenschaften sind eine intuitiv bedienbare Menüsteuerung sowie die verbesserte Ein- und Weitergabe der Informationen. Während sich der jüngst durch israelisches Industriepersonal durchgeführte Lehrgang noch an die Ausbilder und Multiplikatoren richtete, wird das Ausbildungszentrum Infanterie ab Mitte 2018 Soldaten zum Truppführer und Schießlehrer für die ICLU ausbilden.
Schießen mit MELLS vom Schützenpanzer Marder 1A5 (Foto: Rheinmetall)
Rheinmetall hat darüber hinaus den modernen Panzerabwehrlenkflugkörper MELLS in den Schützenpanzer Marder 1A5 integriert.  Diese Anpassung trägt zur Durchsetzungsfähigkeit der Panzergrenadiertruppe auf den heutigen Gefechtsfeldern und damit zur sicherheitspolitischen Glaubwürdigkeit der Bundesrepublik Deutschland bei.

Montag, 19. März 2018

In eigener Sache: Rasender Taktischer Reporter-Schwingen/Roving Tactical Reporter-Wings als Patch verfügbar

Krefeld (ww) Besucher der EnforceTac und IWA 2018 haben es schon gesehen: Ab sofort ist ein neuer Patch dieses Blogs lieferbar: Die RTR-Schwingen (RTR = Rasender Taktischer Reporter/Roving Tactical Reporter). Wie die weiter verfügbaren S&T-Blog-Relief-Abzeichen auch, sind die RTR-Schwingen in multitarn und in nachttarn verfügbar.
Die RTR-Schwingen in Nachttarn (o.) und in Multitarn (u.) (Foto: JPW)
Die RTR-Schwingen sind 100 mm breit und 50 mm hoch. Sie greifen die Stilelemente des Blog-Logos auf: Das Uhu-Antlitz steht für Strategie, das Zahnrad für Technik und das Gladius für Streitkräfte. Die Schwingen repräsentieren den rasenden Reporter. Das ganze befindet sich auf einem diagonal geteilten Rechteck, dem taktischen Zeichen für Aufklärung, Die untere grünliche Hälfte steht für Infanterie, die obere goldgelbe für Kavallerie.

Donnerstag, 15. März 2018

28 NH90 für Katar

Doha, Katar (ww) Das Emirat Katar hat NHIndustries mit der Lieferung von 28 Mehrzweckhubschraubern NH90 beauftragt. Der Vertrag umfasst 16 taktische Transporthubschrauber (TTH) und zwölf Marine-Maschinen (NFH). Katar wird weiterhin 16 einmotorige H125-Ausbildungsmaschinen erhalten, die zur fliegerischen Ausbildung an der Luftwaffenakademie Katars verwendet werden.
Der NH90 (Foto: Airbus)
Hauptauftragnehmer für das Programm-Management wird Leonardo sein. Airbus übernimmt die Endmontage der 16 NH90 TTH in seiner Fertigungsstätte in Mariagne (Frankreich). Die zwölf NH90 NFH laufen bei Leonardo im norditalienischen Venedig-Tessera von den Bändern. Mit dem jetzt erteilten Auftrag sind 543 NH90 bestellt worden. Bisher wurden 350 Maschinen an 20 Kunden in 13 Staaten ausgeliefert. Diese leisteten bisher 170.000 Flugstunden. Das NH90-Programm wird durch das Konsortium NHIndustries gesteuert, welches zu 62,5 Prozent Airbus, zu 32 Prozent Leonardo und zu 5,5 Prozent Fokker gehört.




www.airbus.com

Mittwoch, 14. März 2018

Rheinmetall-Radspähpanzer nimmt nächstes Zwischenziel bei Land400 Phase 2: Boxer CRV in Australien zur Beschaffung vorgeschlagen

Brisbane/Australien, Düsseldorf (ww) Der Radspähpanzer Boxer CRV hat ein weiteres Zwischenziel im australischen Beschaffungsprojekt Land400 Phase 2 genommen. So hat die australische Regierung das Fahrzeug zur Beschaffung vorgeschlagen. Dies hat der australische Premierminister Malcolm Turnbull heute (14.03.2018) öffentlich verkündet.
Boxer CRV mit Lance-Turm (Foto: Rheinmetall)
Eine entsprechende Beauftragung vorausgesetzt, soll Rheinmetall insgesamt 211 Radspähpanzer Combat Reconnaissance Vehicle (CRV) für die australischen Streitkräfte produzieren. Der Boxer CRV soll das Australian Light Armoured Vehicle (ASLAV) ersetzen. Die Aufklärungsvariante des hochmodernen 8x8-Fahrzeugs wird zudem mit Rheinmetalls Lance-Turm ausgestattet sein, der über eine 30mm-Waffe verfügt. Der Auftragswert für das deutsche Technologieunternehmen soll bei entsprechender Beauftragung bei über 2 MrdEUR liegen.

Dienstag, 13. März 2018

Hessen sucht Mitteldistanzwaffen

Wiesbaden (ww) Die hessische Polizei hat jüngst ihre Ausschreibung für Mitteldistanzwaffen veröffentlicht. Mitteldistanzwaffen (MDW) bringen als begrifflich verhältnismäßig neues Element des polizeilichen Werkzeugkastens oberhalb der Maschinenpistole derzeit Bewegung in die Branche.
Die Mitteldistanzwaffe schließt die Lücke zwischen Maschinenpistole und Sicherungs- bzw. Präzisionsschützengewehr. Hier ein Präzisionsschütze des SEK Frankfurt am Main mit einem FN SCAR-H auf einer Übung (Foto: PP FFM)
In der aktuellen Europäischen Sicherheit&Technik biete ich folgende Arbeitsdefinition an: „Mitteldistanzwaffen sind kompakte Langwaffen im Gewehrkaliber, welche möglichst alle polizeilichen Einsatzkräfte befähigen sollen, gegen militärisch agierende und ausgerüstete, womöglich ballistisch geschützte Gewalttäter auf mittlere Distanzen (bis 100 Meter; wobei dies kein Dogma darstellt) sicher und möglichst ohne Gefährdung Unbeteiligter zu wirken. Sie schließen die Lücke zu Sicherungs- und zur Präzisionsschützenwaffen.“ Etwas anders und kürzer drücken es die Hessen in den Ausschreibungsunterlagen aus: „Die Mitteldistanzwaffe (MDW) dient als kompaktes schultergestütztes Waffensystem für mittlere Einsatzdistanzen. Ihr Einsatzzweck ist die Herstellung polizeitaktisch erforderlicher Waffenüberlegenheit.“

Montag, 12. März 2018

Madritsch-Waffentechnik stellt neues modulares Gewehrsysten MAWS vor

Nürnberg/Vilach, Österreich (ww) Die österreichische Firma Madritsch Waffentechnik hat auf der IWA 2018 ein neu entwickeltes Gewehr vorgestellt. Das "modular Army Weapon System (MAWS)" arbeitet als Gaskolbensystem mit langem Hub und soll zunächst in den Kalibern 5,56 x 45 mm und .300 Whisper/BLK verfügbar sein.
Das neue Madritsch-Gewehr in verschiedenen Ausführungen (Foto: JPW)
Die Waffe ist modular aufgebaut und lässt sich schnell zerlegen. Die kaltgehämmerten Rohre stehen in 11“-, 12.5“-, 14.5“-, 16“-, 18“- und 20“-Länge zur Verfügung. Ebenso gibt es verschiedene Schulterstützenoptionen. Das Gehäuse besteht aus Leichtmetall. Die Munitionszuführung erfolgt über AR-15-kompatible Magazine. Die Sicherung ist ähnlich wie beim MG3 oder beim AUG als Schiebesicherung ausgeführt. Alle weiteren Bedienelemente sind beidseitig vorhanden: der nicht mitlaufende Ladehebel sitzt überhalb des Laufes im vorderen Bereich des Gehäuses. Magazinhaltehebel und der darunter angeordnete Verschlussfangtaster lassen sich mit der Schusshand erreichen. Eine Mil-Std 1913-Schiene auf der Waffenoberseite (auf Gehäuse und Handschutz) erlaubt die Montage unterschiedlicher Optiken und Vorsatzgeräte. Der Handschutz weist auf der 3- und 9-Uhr-Seite weiterhin ein KeyMod-Befestigungssystem auf.

www.madritsch.eu

Dienstag, 6. März 2018

In eigener Sache: Enforce Tac, U.T.Sec und IWA&Outdoor Classics 2018

Nürnberg (ww) Der S&T-Blog sattelt gerade die Pferde für den Ritt nach Nürnberg. Dort findet am 7. und 8. März die Fachmessen Enforce Tac  und parallel die U. T. Sec statt. Anschließend geht es gleich nahtlos weiter auf der IWA&Outdoor Classics  (9. bis 12. März 2018).
Auf nach Nürnberg! (Foto: JPW)
In dieser Zeit herrscht hier auf dem Blog weitgehend „Low Ops“. Über meinen Twitter-Kanal @JPW_FIDES informiere ich in bewährter Weise als „Rasender Taktischer Reporter“ aber über Neuigkeiten und Beobachtungen.



Zur Enforce Tac:
Am K-ISOM-Stand 10.1-338 kann das Buch „GSG 9 – Die Spezialeinheit der Bundespolizei. Speerspitze im Kampf gegen den Terrorismus“  käuflich erworben werden. Sören Sünkler und ich sind auf der Messe und signieren es gegen Messeende am K-ISOM-Stand  gerne.



Zur IWA:
Hier stehe ich vom 9. bis zum 11. März täglich von 12.15 bis 13.00 Uhr am VISIER-Stand in Halle 7A (7A-412) für Fachgespräche oder zum Signieren von Büchern bereit.
Ansonsten bin ich natürlich jederzeit auf den Messen ebenfalls ansprechbar. Mit Masse werde ich wohl wieder in der „Walhall 9“ unterwegs sein, also in der Halle 9 der IWA&Outdoor Classics, in der sich traditionell die taktischen Ausrüster versammeln. Material für Patch-Tausch habe ich am Mann – wenn alles geplant verläuft auch erstmals die neuen „Rasender Taktischer Reporter-Schwingen/Roving Tactical Reporter Wings“
Sneak Preview: die "Roving Tactical Reporter Wings" (Foto: Sierra-313)

In diesem Sinne: Horrido und auf bald in Walhall 9 in Nürnberg!

Milrem THeMIS Type 4 - spezialisiert auf Wüstenterrain

Abu Dhabi (ww) Die estnische Firma Milrem Robotics hat auf der Fachmesse UMEX 2018 eine neue Generation des unbemannten Robotikfahrzeug THeMIS vorgestellt. Dieses ist besonders auf Wüstengelände und heiße Witterungsbedingungen angepasst und weist autonome Fähigkeiten auf.
Bereits auf der IDEX 2017 war der markante, durch seine Rhombusform an die ersten Tanks erinnernde THeMIS ausgestellt. Es verblieb anschließend in den Emiraten und durchlief einige Testverfahren in Wüstenbedingungen. Die Ergebnisse flossen in den neuen, intern „Type 4“ genannten TheMIS ein.
Der THeMIS Type 4 (Foto: Milrem)

Der THeMIS Type 4 ist fällt etwa 30 cm länger aus und hat eine erheblich verbesserte Traktion in Wüstenumgebungen. Zudem ist die Kühlung verbessert worden. Auch die Nutzlast-Kapazität wurde erweitert. Auf diese Weise kann THeMIS verschiedene Counter-IED-Ausrüstung, Überwachungsausstattung oder fernbedienbare Waffenstationen tragen. Bewaffnungskonzepte wurden bereits mit Singapore Technologies Kinetics, Aselsan und FN Herstal realisiert.

Die Balten haben weiterhin ein autonomes Steuerungssystem für den THeMIS entwickelt, welches insbesondere nach dem Prinzip der Wegpunkt-Navigation funktioniert. Hierdurch kann das Fahrzeug eine vorgegebene Strecke eigenständig abfahren. In diesem Video - allerdings nicht im brennend heißen Wüstensand, sondern bei Schnee und Sturm aufgenommen - lässt sich das Prinzip erkennen.

Die autonomen Fähigkeiten und die vielseitigen Nutzlastmöglichkeiten machen das Unmanned Ground Vehicle unter anderem für die Umfeldüberwachung interessant. So kann es wichtige Aufklärungsergebnisse sofort zum Gefechtsstand weitergeben. Eine Fernbedienbare Waffenstation würde es zudem erlauben, entdeckte Feindkräfte zu bekämpfen.

www.milrem.com

Montag, 5. März 2018

HENSOLDT erweitert Radar-Familie - ASR-NG deployable ist luftverladbar

München (ww) HENSOLDT erweitert seine ASR-Produktfamilie hochleistungsfähiger Flugverkehrskontrollradare um das neue ASR-NG Deployable. Das neue verlegbare Radar erfüllt alle ICAO- und Eurocontrol-Sicherheitsstandards im zivilen und militärischen Bereich. Es vereint die hervorragende Detektionsleistung und -genauigkeit der stationären Variante ASR-NG mit der Möglichkeit, mit nur einem einzigen Flugzeug transportiert und in weniger als sechs Stunden einsatzbereit aufgebaut zu werden. Das erste ASR-NG Deployable wird im Laufe dieses Jahres an den Kunden ausgeliefert.
Das neue ASR-NG Deployable von HENSOLDT (Foto: HENSOLDT)
Die ASR-Radare umfassen jeweils ein integriertes Primär- und Sekundärradar. Das Primärradar unterstützt die Detektion von nicht-kooperativen Zielen, wie zum Beispiel Kleinflugzeugen ohne Transponder oder feindlichen Flugzeugen. Es basiert auf einem Halbleitersender und besitzt spezielle Signalverarbeitungstechniken für die weiträumige Überwachung und Unterdrückung des Störeffekts von Windkraftanlagen. Das Sekundärradar MSSR 2000 I sorgt für die automatische Identifizierung von kooperativen Flugzeugen. Es entspricht dem neuen Flugverkehrskontrollstandard „Mode S/Mode 5“, der eine deutliche Verbesserung der Abfragen zur Flugzeugidentifizierung mit sich bringt und derzeit bei allen NATO- und Bündnistruppen eingeführt wird.
 „Die Vielseitigkeit in Verbindung mit der Spitzenleistung des ASR-NG machen unser neues Produkt zum idealen Gerät für die Flugverkehrskontrolle bei teilstreitkräfteübergreifenden und multinationalen Missionen“, so HENSOLDT-CEO Thomas Müller. „Es sorgt nicht nur für ein Höchstmaß an Effizienz bei gemeinsamen Einsätzen von Boden-, Luft- und Seeeinheiten, sondern ebenso für Sicherheit im Einsatz und die Vermeidung von Freundbeschuss.“
HENSOLDT, ein unabhängiger, weltweit führender Anbieter von Premium-Sensoren für Sicherungs- und Überwachungsmissionen, liefert Flugverkehrskontroll- und Identifizierungssysteme für militärische und zivile Zwecke an Kunden auf der ganzen Welt. Im Rahmen diverser Aufträge liefert das Unternehmen nicht nur ein komplettes Anflugleitsystem für die Schweizer Luftwaffe, sondern ebenso verschiedene ASR-Versionen für die Deutsche Flugsicherung (DFS), Großbritannien, Australien und Kanada. 
www.hensoldt.net

Sonntag, 4. März 2018

Lesetipp: Waffenkultur 38.5 - Standardübungen

Meerane (ww) Henning Hoffmann und seine Akademie 0-500 sind vielen Lesern ebenso bekannt, wie Hennings Online-Magazin „Die Waffenkultur“. Seit wenigen Tagen ist nun die Sonderausgabe 38.5 im Netz frei verfügbar.

Henning und sein Team haben die frühere Spezialausgabe „Schießausbildung“ aktualisiert und ergänzt. Folgende 22 Standardübungen finden sich nun in der Publikation:
* Dot Drill (1)
* Rhythmusübung (2)
* Dot Torture (3)
* ½ & ½ Drill (4)
* 3/3/3/3 (5)
* The Test (6)
* 500 Point Aggregate (7)
* Typewriter (8)
* Grid of Fire (9)
* Light the Fuse (10)
* 5-sec-Standard (11)
* Defoor Proformance Pistol Test #1 (12)
* Delta Drill (13)
* 5/1 Failure Drill (14)
* Slide Stop Reload 6/6/6 (15)
* 4-Position Shoot (16)
* Delta-7 Drill (17)
* Rifleman (18)
* The Humbler (19)
* 3-6-9 Drill (20)
* Double-Distance-Drill (21)
* Grid of Fire (Flinte) (22)
* Zielmedien
Erstmals sind auch zwei Flintenübungen dabei. In gewohnter Qualität werden die Übungen ausführlich erklärt. Besten Dank an Henning für das Bereitstellen! Die Spezialausgabe gibt es hier online als pdf zum Herunterladen.

www.waffenkultur.com

Donnerstag, 1. März 2018

Schweiz bringt Modulares Bekleidungs- und Ausrüstungssystem MBAS auf den Weg

Bern, Schweiz (ww) Die Schweiz modernisiert die Bekleidung und Ausrüstung ihrer Armeeangehörigen. Ab 2022 soll das neue „Modulare Bekleidungs-und Ausrüstungssystem (MBAS)“ die bisher genutzte „Kampfbekleidung 90/06“ ersetzen.
Die Versuchsmuster des MBAS sind noch unifarben gehalten. Ab 2022 sollen die Bestandteile des MBAS dann das Multiumfeldtarnmuster 16 aufweisen. (Foto: VBS/DDPS)
Das neue MBAS steht im Zusammenhang mit der 2016 beschlossenen „Weiterentwicklung der Armee“. Diese zielt vor allem auf eine erhöhte Einsatzbereitschaft. Die Mobilmachung soll verbessert und „die  Truppe modern und in einem Umfang ausgerüstet werden, der es ihr erlaubt, die geforderten Leistungen zu erbringen.“ Seit dem 1. Januar 2018 setzen die Eidgenossen die WEA um.