Die Studie des WifOR. Foto. JPW |
Im Jahr 2014 hat die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (SVI) mit ihren direkt rund 135.700 Erwerbstätigen eine direkte Wertschöpfung von 12,2 Mrd Euro generiert. Berücksichtigt man die indirekten und induzierten Wertschöpfungseffekte sowie die zusätzlichen Arbeitsplätze in den Vorleistungsindustrien, erhöhen sich diese Werte auf rund 28,4 Mrd Euro und 309.000 Erwerbstätige.
„Die Studie verdeutlicht, dass die deutsche SVI eine innovationsgetriebene Höchstleistungsindustrie ist“, so BDSV-Hauptgeschäftsführer Georg-Wilhelm Adamowitsch. Die wachstums- und beschäftigungspolitische Bedeutung ist in den letzten Jahren gestiegen. Neue Technologien und die veränderten Aufgaben der Bundeswehr erfordern von unseren Unternehmen hochinnovative Lösungen und Flexibilität. Die Studie stellt heraus, dass sich unsere Unternehmen diesen Herausforderungen erfolgreich stellen und somit auch in Zukunft einen unverzichtbaren Beitrag für Sicherheit und Wohlstand leisten.“ Diskussionsbedarf mit der Politik gebe es hinsichtlich der Lastenteilung bei F&E und der unterschiedlichen Behandlung von Sicherheits- und Wehrtechnik.
Der Präsident des BDSV, Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger, lobte den angesichts der sicherheitspolitischen Lageänderung merklichen steigenden Rückhalt der deutschen SVI in der Politik. In den kommenden Jahren erwartet er weitere Konsolidierungsprozesse der Branche auf nationaler und europäischer Ebene. Andererseits seien gerade auf politischer Ebene mitunter noch nationale sicherheitspolitische Egoismen festzustellen. Damit die zudem stark vom Export abhängige deutsche SVI – durchschnittlich liegt die Exportquote bei 53 bis 55 Prozent - konkurrenzfähig bleibe, sei weiterhin politische und gesellschaftliche Rückendeckung erforderlich. Um so mehr wünsche er sich, dass die Studie in der politischen Debatte aufgegriffen werde und zu einem besseren Verständnis für die Belange und Interessen der Branche beitrage.
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