Militärische und polizeiliche Spezialkräfte übten im Einkaufszentrum Simmring (Foto: Bundeseer) |
Hier trainierten militärische und polizeiliche Spezialeinsatzkräfte aus sechs Ländern im Rahmen eines CJSOCT-Workshops („Combined Joint Special Operations Counter Terrorism“) die Zusammenarbeit im urbanen Umfeld. Die Übung fand in der Nacht auf den 11. April 2018 in einem Einkaufszentrum in Wien statt.
Leitung der Übung hatte das österreichische Jagdkommando. Der von Oberst Horst Hofer geführte kampferprobte Spezialverband aus Wiener Neustadt beteiligte sich selbst mit 30 Soldaten. Dazu kamen 50 internationale Spezialeinsatzkräfte - militärische Experten aus Polen, Dänemark, Schweden und den USA sowie Polizeieinheiten aus Deutschland (von der Polizei des Freistaates Bayern) und Dänemark.
Realistisches Übungsszenario im Einkaufszentrum Simmering
Das Übungsszenario orientierte sich an den Anschlägen Nairobi (Westgate-Shopping Mall, September 2013) und Paris II (November 2015). Terroristen stürmten eine Veranstaltung im Obergeschoß des Einkaufszentrums Simmering und eröffneten das Feuer. Es brach Panik aus. Einige Terroristen verschanzten sich mit mehreren Geiseln in einem Geschäftslokal. Ansonsten blieb die Lage unübersichtlich, auch über die Zahl der Attentäter gab es keine Angaben.
Erstversorung von Verletzten durch militärische Medics (Foto: Bundesheer) |
Warrior-Workshop
Der CJSOCT-Workshop begann letzte Woche und dauert noch bis Freitag, 13. April 2018. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland übten die Spezialeinsatzkräfte ihre Zusammenarbeit. Auf dem Trainingsplan stehen „möglichst viele vorstellbare Szenarien und welche, die schon in ähnlicher Form in der Realität passiert sind“, so Oberst Hofer.
Oberst Horst Hofer (l.) und Verteidigungsminister Kunasek (M.) (Foto: Bundesheer) |
Die Kameraden des Bundesheeres haben auch ein Video zu der Übung veröffentlicht:
www.bundesheer.at