Bozeman, Montana/USA, Mellrichstadt (ww) Blackhawk bringt seine neue Holstergeneration "T-Series" heraus. Die jetzt vorgestellte Baureihe gibt es mit Level 2- und Level 3-Sicherung. Den Deutschlandvertrieb für Behörden und Großkunden übernimmt die Helmut Hofmann GmbH aus Mellrichstadt. Die T-Series bietet mehrere Neuerungen: Zum einen besteht der Holserkörper aus einer Verbindung zweier Kunststoffe, zum anderen kommt ein neues, innen liegendes Entriegelungssystem zum Einsatz und zum dritten verfügen die Holster über eine neue Gürtelhalterung.
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Blackhawk T-Series Holster Level 2 (l.) und Level 3 (Foto: JPW) |
Dank der "Dual-Shot"-Formtechnologie bestehen die T-Series-Holster aus einem glasfaserkunststoffverstärkten Exoskelett mit einem aus weicherem Kunststoff bestehenden Innenkörper. Das soll zum einen Stabilität bieten, zum anderen die Abnutzung der Waffenbeschichtung bei den Zieh- und Holstervorgängen vermeiden.
Sowohl bei Level 2- als auch bei Level 3-Sicherung schützt ein in den Abzugsbügel greifender Zapfen die geholsterte Waffe vor unberechtigtem Zugriff. Bei den Level-3-Holstern bietet ein federnd gelagerter klappbarer Verschlussbügel zusätzliche Sicherheit. Bei beiden Sicherheitsstufen erfolgt die Entriegelung der Waffe anders als bei Blackhawks populärer Serpa-Baureihe nicht mit dem Abzugsfinger, sondern mit dem Daumen der Schusshand.
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Die ein- bzw- zweiteilige Sicherungstaste liegt auf der zum Körper weisenden Waffenseite und wird beim Ziehen Richtung Waffe gedrückt. (Foto. JPW) |
Zieht der Schütze die Waffe, wird sein Daumen beim Ziehvorgang über einen Kanal auf eine gefederte Taste geführt, die er beim Greifen in Richtung Waffe drückt. Hierdurch bewegt sich der Sicherungszapfen aus dem Abzugsbügel der Waffe heraus und gibt diese somit frei. Bei der Level-3-Sicherung ist der Tastenmechanismus zweiteilig ausgeführt. Hier klappt durch einen Druck auf die größere Taste zunächst der Haltebügel nach vorne, zugleich bewegt die größere Taste eine weitere kleinere, die wiederum den Sicherungszapfen aus dem Abzugsbügel bringt. Die Waffe lässt sich somit sofort ziehen. Verbleibt sie aber im Holster bzw. wird nach dem Ziehvorgang wieder ins Holster gebracht, bleibt die Waffe trotz geöffneten Verschlussbügels weiter gegen fremden Zugriff gesichert.
Blackhawk und der Deutschlandimporteur Helmut Hofmann stellten uns je ein Level 2- und Level 3-Testexemplar zur Verfügung. Diese sind für die Modelle Glock 17, 19, 22, 23, 34 und 35 ausgelegt. Darüber hinaus passt auch die Glock 46 einwandfrei. Bei Trockenübungen erwies sich der Ziehvorgang als intuitiv und schnell. Wie bei anderen Systemen auch, gilt natürlich: Vor der Nutzung sollte sich der Waffenträger mit der Konstruktion vertraut machen und den Ziehvorgang üben, um das Muskelgedächtnis daran zu gewöhnen. Beherrscht er das System, ist er in Sekundenbruchteilen feuerbereit.
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Auch bei geöffnetem Verschlussbügel bleibt die Waffe im Holster gesichert (Foto: JPW) |
Die Gürtelhalterung lässt sich auf Koppel von bis zu 5,5 cm Breite aufschlaufen. Zum Lieferumfang der Holster gehören ein Abstandshalter ("Spacer") einschließlich dreier längerer Schrauben, um den Holsterkörper etwas weiter von der Gürtelhalterung nach außen montieren zu können. Das ist besonders für Einsatzkräfte interessant, die Schutzwesten oder taktische Ausrüstung tragen. Ein weiteres Merkmal: Die T-Series-Modelle zeigen sich mit dem Zubehör der Serpa-Baureihe kompatibel. So lässt sich beispielsweise das Quick-Disconnect-System weiter nutzen. Blackhawk hat darüber hinaus neues Zubehör, wie etwa ein schlankeres Quick Disconnect System in Arbeit.
Als erste Modelle der T-Series brachte Blackhawk die für die Glock-Pistolen passenden Holster heraus. Es folgen solche für die Smith&Wesson M&P und die SIG P320, nach und nach sollen T-Series-Holster für alle gängigen Waffentypen verfügbar sein. Des weiteren sind Holstermodelle für Pistolen mit montierten taktischen Leuchten (SureFire X300, Streamlight TLR7/8 und TLR 1/2 sowie Glock GTL) bereits in Arbeit.
Wir werden weiter über unsere Langzeit-Erfahrungen mit der neuen T-Serie berichten. Abschließend gilt unser Dank Chuck Buis (Blackhawk) und Alexander Köhler (Helmut Hofmann) für Infos und Testmodelle.
www.blackhawk.com
www.helmuthofmann.de