Fernspäher im Beobachtungsversteck (Foto: Bundeswehr/Christian Vierfuß) |
Als weitere Bewaffnung dient den Fernspähern das HK G36KA4, erkennbar an der modifizierten Visierschiene und der verstellbaren Schulterstütze. Die Waffen tragen das EoTech-Optikpaket aus EXPS3-0 und Vergrößerungsnachsatz G33, deren Behördenvertrieb in Deustchland von I-E-A übernommen wird. Die 3M-Peltor-Sprechsätze bieten zugleich aktiven Gehörschutz. Die Schutzbrillen stammen von Oakley.
Spähtruppführer (l.) bei der Lageeinweisung (Foto. Bundeswehr/Christian Vierfuß) |
Ursprünglich verfügte die Bundeswehr über drei Fernspähkompanien - eine pro Korps. Dies waren die Fernspähkompanie 100 (Braunschweig, später Celle), 300 (Fritzlar) und die Fernspählehrkompanie 200 in Weingarten (später Pfullendorf). 100 und 300 fielen bereits den ersten Umstrukturierungen in den 1990er Jahren zum Opfer. Zuletzt traf es die FSLK200, die nicht mehr in die Strukturen passte. Heute gibt es Fernspäher in den beiden Luftlandeaufklärungskompanien (jeweils ein Zug) sowie im Kommando Spezialkräfte.
Es bleibt zu hoffen, daß die Bundeswehr wieder eigenständige Fernspähkompanien aufstellt. Die Auflösung der Fernspähtruppe als Augen und Ohren der Korpsebene und Element der strategischen Aufklärung erwies sich letztlich ähnlich weitsichtig wie die Abschaffung der Heeresflugabwehrtruppe.
Glück ab und Horrido an alle ehemaligen und amtierenden Späher!
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