Koblenz/Düsseldorf (ww) Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von Artilleriemunition beauftragt. Die Lieferung von über 32.000 Stück der 155mm-Geschosse DM121 soll noch dieses Jahr beginnen.
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Die Panzerhaubitze 2000 beim Feuerschlag (Foto: JPW) |
Die DM121 lässt sich aus der Panzerhaubitze 2000 auf bis zu 30 Kilometer Reichweite verschießen. Das von Rheinmetall entwickelte wirkmassenoptimierte Geschoss DM121 bringt mehrere Kilogramm Hochleistungssprengstoff auf eine Entfernung von 30 Kilometern mit höchster Präzision sicher ins Ziel. Auf maximale Entfernung schlagen circa 85 Prozent aller Projektile auf der Fläche in der Größe eines Fußballfeldes ein. Aufgrund des Zusammenspiels der hochwertigen Komponenten ist die DM121 in der Lage, mehrere Zentimeter Stahlbeton zu durchschlagen und dahinter kontrolliert umzusetzen. Durch die gewährleistete Funktion im Temperaturbereich von -46°C bis +63°C lässt sich die DM121 weltweit mit konstanter hoher Leistung einsetzen. Der insensitive Sprengstoff erreicht nicht nur eine beachtliche Wirkung im Ziel, sondern gewährleistet auch den Schutz der eigenen Kräfte bei Munitionstreffern oder anderweitigen Vorfällen.
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Das Geschoss DM121 (Grafik: Rheinmetall) |
Das Sprenggeschoss mit insensitiven Eigenschaften wird auch für Ausbildung und Übung genutzt. Daraus ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von einigen tausend Geschossen. Der jetzt geschlossene Rahmenvertrag über die 32.000 DM121-Geschosse hat einen Wert von rund 109 MioEUR (brutto). Es besteht die Option für weitere 11.000 Stück im Wert von rund 37 MioEUR (brutto). Insgesamt hat der Vertrag eine Laufzeit von fünf Jahren. Herstellung und Lieferung der 155-mm-Artilleriemunition erfolgt durch die Rheinmetall Waffe Munition GmbH in Unterlüß/Niedersachsen. Die jetzt beauftragte Lieferung folgt einer ersten 2009 bestellten Charge von 30.000 Geschossen.