Das COPAR-Shirt in stilechter Umgebung (Foto: Taunus-Taktik) |
Leitgedanken:
Im Hinblick auf den Verwendungszweck ließen sich die Taunus-Taktik-Designer von folgenden Getsaltungskriterien leiten:
- Das Bekleidungsstück soll einen möglichst „univilen“ Charakter aufweisen und sowohl als ziviles als auch – bei Bedarf - militärisches Kleidungsstück durchgehen.
- Es soll ergonomisch ausfallen und viel Stauraum bieten.
- Es soll wie eine Feldbluse wahlweise in oder außerhalb der Hose getragen werden können.
- Es soll ein möglichst universell einsetzbares, aber schwer zuzuordnendes und zur Not noch zivil wirkendes Tarnschema aufweisen.
Vor diesem Hintergrund fiel die Wahl auf eine rhodesische Repro-Feldjacke von Fireforce-Ventures als Grundmaterial.
Ausgangsgröße: Eine rhodesische Feldjacke (Repro) von Fireforceventures (Foto: Taunus-Taktik) |
Die Arbeitsschritte
Damit Herstellungsetiketten keine Hinweise auf die Herkunft der Bekleidung geben, trennt man sie heraus.
Heraustrennen der Herstellerhinweise (Foto: Taunus-Taktik) |
Der nächste Schritt betrifft das Gewinnen von Rohmaterial. Mit dem Nahttrenner vorsichtig die beiden unteren Schoßtaschen sowie den Stifteköcher auf dem linken Ärmel entfernen.
Abtrennen der Schoßtaschen und des Stifteköchers (Foto: Taunus-Taktik) |
Fixieren der Oberarmtasche und des Stifteköchers (Foto: Taunus-Taktik) |
Braucht die COPAR-Feldbluse Flauschflächen, z. B. für Patches? Im Hinblick auf ihre Verwendungszwecke eigentlich nicht. Und schon gar keine übertrieben große. Für den Fall, daß dennoch taktische oder Erkennungszeichen im Rahmen eines Zugriffs oder der Exfiltration getragen werden sollen, brachte Taunus-Taktik jedoch über jede Oberarmtasche eine kleine Klettfläche an.
Jeweils mittig über der linken und rechten Oberarmtasche sitzt eine dezente Flauschfläche (Foto: Taunus-Taktik) |
Der Stifteköcher am Unterarm nimmt bequem zwei Schreiber auf und hält sie griffbereit.
Durch den angenehmen Ziehwinkel lassen sich die Stifte schnell entnehmen und wieder versorgen (Foto: Taunus-Taktik) |
Barett und Dienstgradschlaufe eines Lieutenant-Colonels des südturgusischen Commando d'Intervention de la Gendarmerie Nationale (CIGN). (Foto: Taunus-Taktik) |
Im Hinblick auf das zivile Erscheinungsbild stören die Schulterklappen ebensowenig wie das Tarnschema. Das beweist der Vergleich zu einem konventionellen Hawaiihemd aus einem österreichischen (!) Modehaus.
Das COPAR-Shirt (unten) im Vergleich zu einem klassischen Hawaii-Hemd. (Foto: Taunus-Taktik) |
Fazit und Ausblick
Mit dem COPAR-Shirt liegt ein durchdachtes Bekleidungsstück vor, welches sich mit etwas handwerklichem Geschick und mit wenig Aufwand innerhalb weniger Stunden eigenhändig herstellen lässt. Es eignet sich für eine Vielzahl sicherheitspolitischer Top-Secret-Operationen ebenso wie für die Jagd oder zivile Outdoor-Aktivitäten. Zudem dürfte es in den heute (für die nicht-rheinischen und nicht-alemannischen Leser: der heutige Donnerstag, 8. Februar 2018, ist Altweiberfastnacht bzw. der "schmutzige Dunschdig") beginnenden tollen Tagen ebenfalls als Kostüm gute Dienste leisten.