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Dienstag, 20. Februar 2018

Lesehinweis: Bericht des Wehrbeauftragten 2017

Berlin (ww) Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, hat heute seinen Jahresbericht 2017 an den Bundestagspräsidenten übergeben.
Hans-Peter Bartels übergibt den Jahresbericht 2017 an den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble (Foto: DBT/Melde)
Der Bericht - hier als PDF-Dokument nachzulesen - stellt einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf bei den deutschen Streitkräften dar. Interessanterweise fordert Bartels eine "Trendwende Mentalität", welche er insbesondere in bezug auf die Führungskultur sieht:

"Je zuständiger jemand ist, desto verantwortlicher sollte er entscheiden dürfen, vom Tagesdienst in der Truppe bis zum Rüstungsprozess in den Ämtern. Das schließt übrigens die Möglichkeit ein, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.“

Die von mir geforderte gesamtgesellschaftliche Trendwende Wehrwille ist damit freilich noch nicht gemeint. Daher nochmal als Denkanstoß: "Der wahre Soldat kämpft nicht, weil er das hasst, was ihm gegenübersteht. Er kämpft, weil er das liebt, was hinter ihm steht." (Gilbert K. Chesterton). Die Schere zwischen sicherheitspolitischen Notwendigkeiten und politischem Handeln klafft immer weiter und bedenklicher auseinander. Die sträfliche und jahrzehntelange Vernachlässigung der Parlamentsarmee Bundeswehr ist dafür nur ein Anzeichen. Kein Wunder, daß die Loyalitätsfrage immer lauter gestellt wird - von Staatbürgern mit und ohne Uniformen.

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