Konzept für die NGSW mit AI-Anbauteilen (Grafik: U.S. Army) |
Die U.S. Army möchte mit dem NGSW-Programm die M16-Familie durch eine NGSW-Rifle und das leichte MG M249 durch eine NGSW-Automatic Rifle ersetzen. Beide Waffen sollen eine noch zu entwickelnde Munition mit dem 6.8 mm General Purpose Projectile nutzen. Diese Munition ist nicht zu verwechseln mit der 6.8 SPC.
Die Projektdauer beträgt bis zu acht Jahre, wobei die Lieferung von Waffen und Munition innerhalb von 27 Monaten nach der Vergabe erwartet wird.
Die NGSW-Waffen sollen nach Vorstellungen der U.S. Army durch moderne Visierungen und Anbauteile auch KI-Algorithmen für den effektiveren Einsatz nutzen – etwa zur Priorisierung von Zielen.
Bei unseren US-Kollegen sorgte die kurze Verlautbarung aus dem Picatinny-Arsenal für große Aufmerksamkeit. Der Firearmblog meldete kurze Zeit später, daß sich Textron mit Heckler&Koch sowie Olin Winchester geteamt habe. Textron hat in den letzten Jahren im Rahmen des Lightweight Small Arms Technology-Projektes an teleskopierter Munition gearbeitet. Diese wird bei Olin Winchester produziert.
Unser Freund Eric Graves von Soldier Systems berichtet, daß sich General Dynamics (GD) mit True Velocity zusammen getan habe. True Velocity fertigt Munition mit Hülsen aus Kompositmaterial. Darüber hinaus schlägt GD angeblich eine Bullpup-Konstruktion vor, die möglicherweise auf den Desert-Tech MDR-Entwürfen basieren könnte.
SIG Sauer-Systemhausansatz (Foto: SIG Sauer) |
SIG Sauer verfolgt demgegenüber einen Systemhausansatz. Man kann davon ausgehen, daß das Unternehmen sowohl Waffe als auch Munition und Optik aus einer Hand anbietet.
Am heutigen Dienstag (3. September) teilte SIG Sauer mit, Hybridmunition, NGSW-R und NGSW-AR sowie zugehörige Schalldämpfer für das Vorhaben einzureichen.