Die Steyr L9-A1. Foto: Dr. Jan-P. Weisswange |
Der
österreichische Traditionshersteller Steyr-Mannlicher bietet ab Mitte August
seine neue Dienstpistole L9-A1 an. Die rund 810 Gramm schwere Waffe – in
Deutschland erstmals auf dem 4. Special Forces Workshop Ende Juli in Güstrow/Mecklenburg-Vorpommern
vorgestellt – verfügt über einen 115 mm langen Lauf und kommt im Kaliber 9 x 19
mm. Später sollen Versionen in den Kalibern .40 S&W und .357 SIG folgen.
Das mit der
Steyr-Pistole M9 kompatible Magazin fasst 15 Patronen, es gibt auch Versionen
für 17 Patronen. Besonderen Wert legten die Entwickler auf gute Deutschusseigenschaften
und ein angenehmes Rückstoßverhalten. Beides sollen ein optimaler Griffwinkel
und eine extra tiefe Laufseelenachse gewährleisten. Der kugelgelagerte Abzug
bricht bei einem Abzugsgewicht von 2,5 Kilo.
Die L9-A1 im scharfen Schuss. Foto: Dr. Jan-P. Weisswange |
Alle Bauteile
der Abzugsgruppe befinden sich in einem schnell entnehmbaren
Multifunktionsteil, was Wartungsarbeiten erleichtert. Weiterhin lässt sich die
Waffe schnell und einfach zerlegen. Hierzu muss der Schütze nur einen Hebel
schwenken, dann lässt sich der Verschluss nach vorne abnehmen. Anhand einer an
der Auszieherkralle eingefrästen Kante lässt sich ertasten, ob sich eine
Patrone im Patronenlager befindet. Die L9-A1 verfügt über eine manuelle
Sicherung im Abzugsbügel. Weitere Sicherheit gewährleistet ein internes
Schloss. Mit einem Spezialschlüssel lässt sich die Waffe gegen unbefugte
Nutzung sichern.
Neben der charakteristischen Steyr-Dreieckkimme kann
der Nutzer wahlweise auch eine konventionelle Rechteckkimme, eine verstellbare
LPA-Visierung oder einer Dreipunktkimme wählen. Darüber hinaus bietet Steyr für
Behörden auch selbstleuchtende oder nachtleuchtende Visierungen an. (ww)Fotos: Jan-P.Weisswange
www.steyr-mannlicher.com