Berlin (ww) Die Bundewehr debattiert heute zm Thema Drohnen. Dabei setzt sie auch in den sozialen Medien auf Schwarmintelligenz. Insbesondere geht es um die Frage, ob Unmanned Aerial Vehicles (UAV), also der gemeinhin als "Drohne" bezeichnete fliegende Anteil eines Unmanned Aerial Systems (UAS), bewaffnet werden soll. Damit müsste die Drohne streng genommen in Arbeiterin umbenannt werden, da bei Bienen- und Wespenvölkern die Drohnen ja bekanntermaßen über keinen Stachel verfügen.
Aber soll die Bundeswehr demnächst UAS mit Bewaffnung erhalten? JA! Schon im Taktikunterricht lernt jeder Soldat, daß Sperren ohne Überwachung nicht oder nur eingeschränkt sinnvoll sind. Ähnlich verhält es sich mit UAV. Aufklärung aus der Luft ist sicherlich immer hilfreich, aber aus taktisch-operativer Perspektive nur dann wirklich sinnvoll, wenn gegen aufgeklärte Gegner und gefahren auch schnell gewirkt werden kann. Künftige UAS der Bundeswehr sollten daher zumindest einen Wirkverbund aus bewaffneten und unbewaffneten UAV aufweisen. Also: Es braucht nicht nur Drohnen, sondern auch Arbeiterinnen!
Jan-Phillipp Weisswange