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Donnerstag, 28. Februar 2019

Rheinmetall erprobt neue Laser-Waffenstation erfolgreich

Düsseldorf, Erprobungszentrum Ochsenboden/Schweiz (ww) Rheinmetall hat umfangreiche Testreihen mit einer neuen Laserwaffenstation erfolgreich abgeschlossen. Wie der Konzern heute (28. Februar 2019) mitteilte, hat die Waffenstation in Kombination mit einem Laser bei den Erprobungen im Dezember 2018 ihre Schnelligkeit wie auch ihre Präzision unter Beweis gestellt.
Die neue Laserwaffenstation von Rheinmetall (Foto: Rheinmetall)
Bei den Tests seien Drohnen und Mörsergranaten im firmeneigenen Erprobungszentrum Ochsenboden bei Zürich in einsatzrelevanten Entfernungen erfolgreich bekämpft worden.
Rheinmetall sieht seine neue Laserwaffenstation als das letzte Glied und die logische Fortführung seiner selbst entwickelten Laserwaffentechnologie zu einem vollständigen Waffensystem. Mit der jetzt erfolgten Realisierung einer speziell für die Anforderungen eines Laserwaffensystems ausgelegten Waffenstation hat Rheinmetall nun alle Hauptbaugruppen eines zukünftigen Laserwaffensystems verfügbar.
Die Testreihen erfolgten im Dezember 2018 im Rheinmetall- Erprobungszentrum Ochsenboden bei Studen/Schweiz
(Foto: Rheinmetall)
Die Waffenstation kann Laser mit Leistungen bis hin zur Größenordnung 100 kW aufnehmen. Sie selbst übernimmt die Aufgabe, den Laserstrahl mechanisch auf das Ziel auszurichten. Ihre besonderen Leistungsparameter sind die extrem genaue mechanische Richtbarkeit, der unbegrenzte seitliche Schwenkbereich (Azimuth) sowie eine Höhenrichtbarkeit (Elevation) von über 270°. Neben dem Bewegungssystem gehören noch Laserquelle, Strahlführungssystem und die Optik zu den wesentlichen Komponenten.
Die Laserwaffenstation wurde mit den in zahlreichen Tests erfolgreich verwendeten Strahlführungsmodulen und den im Hause Rheinmetall verfügbaren Hochleistungslasern kombiniert. Sie ist so ausgelegt, dass sie mit der in naher Zukunft verfügbaren 20kW Laserquelle – ebenfalls aus dem Hause Rheinmetall – kombinierbar ist.
Mögliche Integration einer HEL-Waffenstation in den Boxer (Grafik: Rheinmetall)
Alle Baugruppen sind teilstreitkraftübergreifend, modular und skalierbar ausgelegt und unabhängig von der Bedrohungslage und den militärischen Plattform einsetzbar.
Die Systemarchitektur (EN DIN 61508) ist eng auf das bei der Bundeswehr eingeführte Flugabwehrsystem Mantis ausgerichtet und bietet damit auch die notwendigen Schnittstellen zur Anbindung an übergeordnete Luftverteidigungssysteme.
www.rheinmetall.com