Kassel (ww) Eine hohe australische Delegation hat den Rheinmetall-Standort Kassel im Rahmen des Rüstungsprogramms
Land 400 Phase 2 besucht. Im Zuge dieses Projektes beschafft Australian Defence Force (ADF) 211 Boxer-Gefechtsfahrzeuge.
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Die australische Delegation bei Rheinmetall in Kassel (Foto: Rheinmetall/Uwe Zucchi) |
Am gestrigen Donnerstag haben die australische Botschafterin in Deutschland, Lynette Wood, sowie hochrangige Vertreter der ADF das erste Boxer-Mehrzweckfahrzeug, das an das Kundenland ausgeliefert wird, inspiziert. Die Auslieferung wird in den kommenden Wochen per Seetransport erfolgen.
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Das erste Boxer-Mehrzweckfahrzeug für die ADF, noch nicht mit dem australischen Tarnanstrich (Foto: Rheinmetall/Uwe Zucchi) |
Die ersten Boxer-Fahrzeuge werden noch dieses Jahr von der australischen Armee in Betrieb genommen. Nach ihrer Ankunft in Australien erfolgen vor der Auslieferung noch einige Modifikationen dieser ersten Boxer-Fahrzeuge. Hierzu gehören die Installation der Kommunikations- und Computerausstattung der australischen Streitkräfte, die Einrüstung einer fernbedienbaren Waffenstation und der Tarnanstrich der australischen Armee.
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Der Radspähpanzer Boxer CRV während der Truppenerprobungen (Foto: Rheinmetall) |
Insgesamt wird Rheinmetall im Rahmen des Land 400 Phase 2-Auftrags 211 Boxer-Fahrzeuge an die australische Armee liefern. Dabei handelt es sich um133 Radspähpanzer mit dem Lance-Turm und 30mm-Maschinenkanone (Combat Reconnaissance Vehicle, CRV), 13 Mehrzweckfahrzeuge, 15 Führungsfahrzeuge (C2), 29 Überwachungs/Feuerunterstützungsfahrzeuge (Surveillance/Joint Fire Support), elf Instandsetzungsfahrzeuge und zehn Bergefahrzeuge mit Kran.
Das Rüstungsprojekt erfolgt in enger Kooperation mit der australischen Industrie. Rheinmetall wird zur Realisierung des Boxer 8x8 CRV-Projekts am Standort Brisbane im australischen Staat Queensland ein eigenes Kompetenz- und Fertigungszentrum aufbauen. Über 40 australische Unternehmen werden in das Programm eingebunden.
www.rheinmetall.com