Oberlausitz (ww) In den letzten Wochen trainierten Soldaten des Hubschraubergeschwaders 64 im Rahmen der Übung Heli Dust unter anderem den Einsatz des neuen Maschinengewehrs MG6.
Der Tactical Operator als MG6-Bordschütze im H145M (Foto: Bundeswehr/Johannes Heyn) |
Beim MG6 handelt es sich um die von Dillon Aero hergestellte M134D, eine Gatling-Mehrrohrwaffe im Klaiber 7,62 mm x 51 mit hoher Kadenz. Außer im Leichten Unterstützungshubschrauber H145M wird das MG6 bei den Spezialkräften als Bewaffnung auf Fahrzeugen und Festrumpfschlauchbooten zum Einsatz kommen.
Das MG6 verfügt über einen elektrischen Fremdantrieb kommt auf eine enorme Kadenz von wahlweise 3.000 oder 4.000 Schuss pro Minute – die Bundeswehr nutzt die Waffe mit einer Schussfolge von 3.000 Schuss pro Minute. Sechs gegen den Uhrzeigersinn rotierende Rohre mit eigenen Verschlüssen sorgen dafür, dass sich die Waffe dabei nicht überhitzt. Nicht gezündete Patronen stößt der Mechanismus einfach aus. Die Reichweite liegt bei 1.000 Metern.
Im H145M können wahlweise ein oder zwei MG6 mit einem Munitionsvorrat von je 4.000 Patronen lafettiert sein.
Ein an der Seitentür des H145M lafettieres MG6 (Foto: Bundeswehr/Jerg Maier) |
In jeden Gurtkasten passen 4.000 Schuss (Foto: Bundeswehr/Jerg Maier) |
Die Leuchtspurmunition erleichtert das Nachrichten (Foto: Bundeswehr/Johannes Heyn) |
Von der jüngsten MG6-Erprobung hat die Bundeswehr/Luftwaffe eindrucksvolle Bilder von Johannes Heyn sowie ein Video veröffentlicht – danke dafür!
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