Soldaten des 75th Ranger Regiment in historischer und aktueller Adjustierung an Pointe du Hoc (Foto: M. Rauchenberger, U.S. Army) |
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden aus ehemaligen Kriegsgegnern schnell Verbündete. Um sich neuen Bedrohungen stellen zu können, half oftmals die gemeinsame, aber auf unterschiedlichen Seiten gemachte Kriegserfahrung. Oft fiel mir im Austausch mit alliierten Kameraden beispielsweise im Rahmen von Wettkämpfen und Truppenbesuchen auf, daß unsere Verbündeten ihren ehemaligen Kriegsgegnern hohen Respekt vor deren militärischen (!) Leistungen zollen.
Anders als meine Vorfahren, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, hatte ich das Privileg, in Frieden, Freiheit und Wohlstand aufzuwachsen. Ich bin dankbar dafür, daß wir Deutschen heute mit unseren europäischen Nachbarn und den USA in Frieden leben. Das bedingt aber auch, für Sicherheit und Freiheit einzutreten. "Freedom is not free" sagen unsere amerikanischen Verbündeten völlig zu Recht. Freiheit ist nicht kostenlos. Findet sich aber niemand mehr bereit, die Freiheit nötigenfalls mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, dann war sie offenbar umsonst.
Jan-Phillipp Weisswange